„Yubel”: Rap und Beatbox aus Amberg | Amberg24

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20.12.2023
Der Amberger „Yubel” trat auch beim „Hinter ins Land” Festival auf. (Bild: Lolografie)
Der Amberger „Yubel” trat auch beim „Hinter ins Land” Festival auf. (Bild: Lolografie)
Der Amberger „Yubel” trat auch beim „Hinter ins Land” Festival auf. (Bild: Lolografie)
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Der Amberger „Yubel” trat auch beim „Hinter ins Land” Festival auf. (Bild: Lolografie)

„Yubel”: Rap und Beatbox aus Amberg

Er ist Musiker, stammt aus Amberg und in der Region bereits bekannt. Sein Fokus liegt neben dem Rappen, vor allem auf dem Beatboxen. „Yubel” nutzt die Musik, um seine Gefühle auszudrücken und seinen Emotionen freien Lauf zu lassen.

Auf Insta sieht man ihn Beatboxen. Manchmal spielt er dort auch Klavier oder Gitarre. In der Umgebung hatte er schon einige Auftritte. „Yubel” ist 23 Jahre alt und in Amberg geboren. Zu seinen Vorbildern zählen unter anderem „NF” und „Linkin Park”. Diese haben ihn in seiner Jugend durch eine schwere Zeit geholfen: „Sie haben mir das Gefühl gegeben, dass ich mit Musik etwas ausdrücken kann, wofür ich sonst keinen Platz finden würde.” Davon inspiriert begann er sich ans Klavier zu setzen und selber Texte zu schreiben. Seine Rap-Karriere startete vor circa vier Jahren unter dem Künstlernamen „Panik”. In diesem Zeitraum macht er vor allem sehr emotionale Musik. „Mir hat zu dieser Zeit vieles weh getan”, erzählt er und fügt an: „Ich glaube, das waren Lieder, die man eher hört, wenn es einem nicht so gut geht.” Nach einiger Zeit wurde er sich sicherer mit seiner Kunst und seiner Person und änderte seinen Künstlernamen zu „Yubel”.

Kunst, um abzuschalten

Zu Beginn machte er ausschließlich Lieder auf Englisch. Das ist mittlerweile anders. Ob er einen Song auf Deutsch oder Englisch schreibt, entscheidet er nun je nach Gefühl und Situation. „Wenn ich einen Text schreibe, kommt es darauf an, was ich mit diesen ausdrücken will.” Manchmal ändert er aber auch die Sprache während des Tracks. Mit der Musik begonnen hat er nicht, um Geld oder Fame zu bekommen. Für ihm steht vor allem die Verbindung mit seinen Hörern im Mittelpunkt. „Ich weiß es sehr zu schätzen, wenn ich Menschen mit meiner Musik erreiche.” Der Gedanke, ein großer Künstler zu werden, macht ihm eher Angst. Musik ist für ihn viel mehr ein Platz, seinen Emotionen freien Lauf zu lassen, statt eine Karriere-Chance. Mit seinen Texten versucht er unter anderem seine schwierige Kindheit zu verarbeiten. Besonders die Situation in der Familie belastete ihn damals. Er möchte die Menschen auf einer persönlichen Ebene erreichen, dabei sind ihm die Zahlen unwichtig. „Egal ob ich 10.000 Streams oder 100 Streams machen würde, das ist für mich einfach nicht greifbar.” Seine Kunst ist für ihn ein Ausweg, um einfach mal abzuschalten.

Auch in der Beatbox-Szene unterwegs

Der 23-Jährige ist aber nicht nur Rapper, sondern auch Beatboxer. Mit seiner Loopstation nimmt er regelmäßig an Battles und Wettbewerben teil. Mit einer solchen Loopstation kann man Sounds Loopen, Beatboxen und das Ganze dann, in Verbindung mit einem Text, auf einen Beat bringen. Seinen bisher größten Moment hatte er dieses Jahr bei einer solchen Beatbox-Competition. Über eine sogenannte Wild Card hat er es geschafft, sich für dieses Turnier zu qualifizieren. Dort landete er dann unerwartet auf dem dritten Platz. „Das war mein größtes Highlight bis jetzt, weil da einfach so viel Wertschätzung für das, was ich mache, da war.” Sein nächstes Ziel ist es, nächstes Jahr bei einer nationalen Meisterschaft teilzunehmen. „Das wäre ein kleines Träumchen”.

Dankbar für die Open Stage und das „Hinter ins Land” Festival

Für ein Feature mit einem anderen Artist muss er mit diesem persönlich klarkommen. Mit einigen Künstlern aus der Amberger Musikszene versteht er sich gut, mit anderen eher weniger. Geht es nur um Klicks, ist das für ihn ein Abturn. Dennoch möchte er niemanden verurteilen. „Im Endeffekt kann jeder für sich selber entscheiden, wofür er steht.” Dankbar ist er vor allem für die Open Stage im Beanery, bei welcher er schon öfters aufgetreten ist. „Was ich Amberg sehr hoch anrechne ist die Open Stage, da möchte ich Andi und Mario danken. Seitdem ich 16 Jahre alt bin, gehe ich dahin.” Auch das „Hinter ins Land Festival”, bei welchem er ebenfalls performen durfte, hält er der Stadt zugute. In Zukunft möchte er aber mit seiner Musik auch mal aus Amberg herauskommen und dabei neue Menschen kennenlernen.

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