Sie treten im UNS, im Library und in Biersacks Biergarten auf. Sunrise Sons sind zwei Amberger, die mit ihrer Musik Stimmung in heimischen Bars und Pubs machen. Wir haben uns mit den Beiden getroffen.
Vor knapp einem halben Jahr gründen Fabio Stammler (30) und Dominique Hoffmann (34) das Duo Sunrise Sons. Die beiden Amberger haben Lust auf Musik, wie sie in den englischen Pubs gelebt wird. Während Fabio ist für die Gitarre und den Gesang zuständig, Dominique sorgt für die Percussio, den Bass und den Backgroundgesang. Im Interview erzählen die beiden mehr über ihre ersten Auftritte, ihre Musik und wo sie privat unterwegs sind.
Wie lange macht ihr denn zu zweit schon Musik?
Domi: Zu zweit jetzt erst so über ein halbes Jahr jetzt oder?
Fabio: Also das Projekt machen wir jetzt vielleicht so ein halbes Jahr – aber insgesamt schon lang.
Domi: Also wir kennen uns von der KJG von früher schon und angefangen hat es mit Lagerfeuer-Musik im Zeltlager. Dann hat sich irgendwann die erste Band gegründet. Wir haben auch noch eine Hochzeitsband 'Straight ahead', da singt Fabio und ich spiele Bass. Das Problem ist, dass nicht so viel zusammenkommt und ergeben sich vielleicht fünf bis sechs Termine im Jahr. Und wir meinten dann, wir wollen mehr machen. Fabio wohnt auch Fußnähe ...
Domi: Das macht die Proben einfacher.
Habt ihr bereits Erfahrung sammeln dürfen oder seid ihr sonst noch in anderen Bands aktiv gewesen?
Fabio: Ich hab mit der Hochzeitsband angefangen.
Domi: Hauptsächlich war ich im Rock- und Metalbereich unterwegs. Von eigenen Sachen bis zur Coverband. Und das seit ich 16 bin, also schon ein paar Wochen länger.
Könnt ihr euch noch an euren ersten gemeinsamen Auftritt erinnern?
Fabio: Mit der ganzen Band war es 2013 am Pfarrfest in der St. Michael Pfarrerei. Dort gibt es einen großen Raum und da haben wir mal gespielt.
Domi: Damals war die Idee aber noch, möglichst viele Instrumente mit hereinzunehmen. Da hab ich noch Banjo gespielt, der nächste hatte zusätzlich zur Gitarre noch die Quetschen dabei. Das war eigentlich echt cool.
Seid ihr damals nervös gewesen?
Fabio: Das ist schon so lange her, aber ich glaube schon, der Saal war ja voll.
Domi: Ein bisschen Grundnervosität ist noch immer dabei.
Wie war das Feedback damals?
Fabio: Ich glaube gut.
Domi: Das hat schon nach sehr viel ausgeschaut. Da sind alle aufgesprungen, teilweise Eltern und so. Da war man überrascht, dass die sich noch so bewegen können.
Ihr spielt ja jetzt in ein paar Bars im Landkreis, wie sind denn die Leute auf euch aufmerksam geworden, habt ihr so direkt losgelegt?
Domi: Wir haben vor knapp einem halben Jahr angefangen zu proben. Unser Ziel war ein bisschen angelehnt an Irland und die Irish Pubs. Dort spielen ja eigentlich immer nur zwei oder drei Mann, die nichts da haben außer ihre Gitarre und einfach loslegen. Wir wollten dann auch alles auswendig machen und deshalb haben wir auch ein bisschen Probezeit gebraucht und wollten zwei bis drei Stunden Spielzeit zusammenbringen. Das geht jetzt auch nicht so von jetzt auf gleich.
Gibt's Banger, die ihr gerne spielt und Lieder, bei denen ihr auch denkt, muss das schon wieder sein, so Wonderwall oder so?
Domi: Man kommt um Wonderwall halt kaum rum.
Fabio: Wir schauen schon, was uns Spaß macht, was uns auch liegt und das spielen wir dann. Wenn wir jetzt was von Taylor Swift proben. Lovestory und das hat ums Verrecken ohne Zettel nicht hingehauen.
Domi: Das sind eigentlich nur vier oder fünf Akkorde, also eigentlich gar nicht so schlimm. Aber es sind einfach sämtliche Reihenfolgen, die man aus den Akkorden machen kann. Und ich kann mir nicht mehr merken, was wann ..
Oh ich glaube ihr habt ganz viele „Swifties” enttäuscht.
Domi: Genau deshalb wollten wir es eigentlich mitnehmen. Aber wir haben gesagt, wir suchen uns die, die funktionieren und halten uns nicht ewig mit einem Lied auf, weil sonst kommen wir nie raus.
Welches Lied spielt ihr dann am liebsten?
Domi: 'Wake me up' von Avicii, weil es so der erste Song war, den wir einstudiert haben. Das war eigentlich das, woran wir uns anlehnen wollten. Viel Modernes gemischt mit ein paar Klassikern wie 'Country Roads' oder 'Wonderwall'. Wenn man da nicht unbedingt Bock drauf hat und die Leute feiern es, dann ist es schon auch geil.
Fabio: Ja, wir waren letzte Woche in Sulzbach und dann dort die Jüngsten. Das ist das Publikum eher zu den älteren Klassikern abgegangen. Wenn wir nur neue Lieder gemacht hätten, wäre das ein richtiger Reinfall gewesen.
Wenn ihr privat feiern geht, seid ihr dann auch eher in den Irish Pubs unterwegs?
Fabio: Ich bin häufig im Killywilly.
Domi: Also schon eher Pubs. Und jetzt haben wir quasi die Band gestartet, dass ich wieder bisschen raus kann.
Gibt es eine Bar, in der ihr besonders gerne spielt, weil die Atmosphäre gut ist?
Domi: Wir haben jetzt im UNS immer draußen gespielt. Und das hat schon richtig Bock gemacht, aber letzten Endes ist es Wurst. Wir brauchen nicht viel Platz. Das Library ist wahrscheinlich schnell voll, das 'Mini-Ding'.
Gibt es ein Festival, das ihr gerne mal spielen wollt?
Domi: Wacken, aber das wird halt nix so.
Fabio: Man kann's ja mal probieren.