QUIRIN – Ein Amberger Rapper will durchstarten | Amberg24

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QUIRIN bei einem seiner Auftritte. (Bild: Lolografie)
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QUIRIN bei einem seiner Auftritte. (Bild: Lolografie)

QUIRIN – Ein Amberger Rapper will durchstarten

Hip-Hop muss nicht aus Großstädten wie Berlin oder Stuttgart kommen. Auch in der Oberpfalz ist Rap-Musik zu Hause. Der Amberger QUIRIN will mit seiner Musik durchstarten. Im Gespräch erzählt er mehr über seinen Stil und seine Ziele.

Er spielt mit vier Jahren Klavier. Seine ersten Texte bringt er bereits mit zwölf Jahren auf das Papier. Inspiriert von Rappern wie Shindy oder Kollegah. Die CDs klaut er aus dem Zimmer seines großen Bruders. Richtig zum Rappen und Singen kommt Quirin Bruckmüller dann über den Amerikaner Drake. „Er ist so meine größte Inspiration”, sagt der 18-Jährige mit dem Künstlernamen QUIRIN. Sechs Jahre nach den ersten Lines und Texten hat er sein Album QUIBA veröffentlicht, einige Auftritte in Nürnberg und Amberg zu verbuchen sowie ein eigenes Musik-Video gedreht. Das Ziel des Rappers: Von der Musik leben können, Menschen erreichen und Gefühle transportieren.

Erstes Album QUIBA: „Ein Meilenstein”

Seine Texte schreibt er entweder unter „enormen Leistungsdruck” oder in aller Ruhe: „Wenn ich morgens auf der Terrasse sitze und es sind Nebelschwaden aufgezogen. Ich trinke eine Tasse Tee und rauche eine Zigarette. Dann schreibe ich auch einen Text in 20 Minuten runter”, erzählt QUIRIN. Die Arbeit an der ersten Platte sei ihm zu Beginn etwas schwerer gefallen. Während der Amberger mit viel Struktur an seinen Texten arbeitet, ist sein Album-Partner Kiba das genaue Gegenteil. „Kiba ist ein Mensch, der schreibt Texte aus dem Effekt heraus, der schreibt Texte über zwei Wochen. Dem fällt eine Line ein, dann schreibt er die auf, dann fallen ihm wieder zwei andere ein”, erzählt der 18-Jährige und fügt grinsend hinzu: „Und irgendwann hören wir Beats durch. Und dann legt er auf einmal los und das macht einen fertig.”

Die Arbeit an den Songs schweißt die beiden allerdings zusammen. Beim Fertigstellen und Release gibt's eine Umarmung. Laut QUIRIN sind die beiden mittlerweile wie „Brüder”. Für beide ist die erste Platte ein Meilenstein. Seine Musik würde der Amberger wie folgt beschreiben: „Das Markenzeichen ist auf jeden Fall, dass sich die Beats immer teuer anhören. Auch emotional und vielleicht leicht verletzlich, aber auch irgendwo ein bisschen das kurz runter zu ‘playen’. Das ist auch irgendwo die Attitüde, die bei meinen Texten dann vermittelt wird.” Die Beats produziert der Newcomer aber nicht selbst. Mit von der Partie: Sein Buddy Dave. Der langjährige Freund ist als Produzent für die Melodien zuständig.

Inspiration holt sich der 18-Jährige im Alltag. Freunde, die wie Familie sind, inspirieren ihn. Und natürlich gibt es auch eine bestimmte Person, die ihm als Muse dient: „Eine Dame. Die funktioniert für mich rundum als Kunstwerke. Und jedes einzelne Detail, auf das man da eingehen kann, macht wieder etwas her für neue Zeilen und neue Melodien.” – Den Namen verrät er allerdings nicht.

Berufswunsch: Musiker

Aktuell kann QUIRIN noch nicht von der Musik leben. Zu behaupten er wäre Musiker sei „Wunschenken, aber das Herz macht nichts anderes.” Er verschickt bereits Samples an größere Plattenfirmen. Es sei ihm wichtig, mit einem Label auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten. Der Traum von der Musik lebt bis dahin weiter. Mit seinem Team dreht er ein Musikvideo zu einem seiner Songs, einige unveröffentlichte Lieder stehen in der Warteliste und auch persönlich geht's für ihn musikalisch weiter. Im September 2024 will er auf das Musik-College in Regensburg. „Da wird dann Instrumentalunterricht genommen und Gesangsstunden und ein bisschen mehr in die Musiktheorie gegangen”, erzählt er. Wenn es nach QUIRIN geht, soll es bis dahin aber klappen, mit seiner Musik-Karriere.

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