Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt sind in jedem Alter wichtig | Amberg24

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vor 2 Tagen
Ab 18 Jahren stehen jeder versicherten Person zahlreiche Vorsorgeuntersuchungen zu. (Bild: Halfpoint ? stock.adobe.com)
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Ab 18 Jahren stehen jeder versicherten Person zahlreiche Vorsorgeuntersuchungen zu. (Bild: Halfpoint ? stock.adobe.com)

Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt sind in jedem Alter wichtig

Vorsorgeuntersuchungen sind essenziell, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen – egal ob jung oder alt. Dieser Überblick zeigt, welche Untersuchungen für Frauen und Männer in verschiedenen Altersstufen wichtig sind.

Ab 18 Jahren

In jungen Jahren geht es vor allem darum, ein gesundes Fundament für die Zukunft zu schaffen. Dazu gehören Impfungen, Aufklärung und erste Vorsorgechecks:

  • Gesundheits-Check-up: Zur Prävention von Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist einmalig zwischen 18 und 35 Jahren eine umfassende Anamnese, eine körperliche Untersuchung und Beratung beim Hausarzt sinnvoll.
  • Impfstatus: Impfschutz gegen Masern, Mumps, Röteln und andere Krankheiten sollten auf dem neuesten Stand sein. Im Erwachsenenalter werden eine Keuchhusten-Impfung sowie alle zehn Jahre eine Auffrischung der Tetanus- und Diphtherie-Impfung empfohlen.
  • Zahnvorsorge: Für Erwachsene ab 18 Jahren zählt eine halbjährliche Zahnvorsorgeuntersuchung zu den empfohlenen Kassenleistungen.

Ab 25 Jahren

Zwischen dem 25. und 35. Lebensjahr beginnt eine Phase, in der Vorsorgeuntersuchungen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Einige Leistungen werden ergänzt, um wachsende Gesundheitsrisiken abzudecken, und viele davon werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

  • Chlamydien-Test: Frauen bis 25 Jahren wird ein jährlicher Test auf sexuell übertragbare Krankheiten angeboten.
  • Untersuchung der Brust: Regelmäßiges selbständiges Abtasten hilft, mögliche Veränderungen frühzeitig zu bemerken. Ab 30 Jahren erfolgt jährlich auch eine Brustuntersuchung durch den Gynäkologen.
  • Allgemeiner Gesundheits-Check: Bei Männern und Frauen steht alle drei Jahre ein Check-up mit diversen Parametern, wie Blutzucker, Blutfettwerte und Kontrolle des Urins auf dem Programm, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
  • Blutuntersuchung: Einmalig ab dem 35. Lebensjahr wird sowohl bei Männern als auch bei Frauen das Blut auf die Leberentzündungen Hepatitis B und C kontrolliert.
  • Hautkrebsvorsorge: Eine Untersuchung der gesamten Haut (Hautkrebsscreening) wird alle zwei Jahre empfohlen.
  • Ko-Testung:Bei Frauen ab 35 Jahren wird alle drei Jahre der Pap-Abstrich mit einem HPV-Test ergänzt.

Ab 40 Jahren

Der Fokus der Vorsorge wechselt zunehmend zu Krankheiten, die mit dem Älterwerden häufiger auftreten:

  • Untersuchung der Augen: Bei Risikogruppen, die erhöhten Augeninnendruck haben, kann alle zwei Jahre ab dem 40. Lebensjahr zur Früherkennung von Grünem Star eine Augenuntersuchung anstehen.
  • Prostatakrebsvorsorge: Männer ab 45 Jahren sollten laut Verbraucherzentrale regelmäßig Untersuchungen, wie die jährliche Krebsfrüherkennung der Genitalien und Prostata beim Urologen in Anspruch nehmen.
  • Überwachen von Risikofaktoren: Bluthochdruck, Übergewicht und andere Faktoren werden immer relevanter und sollten deshalb selbständig im Auge behalten werden.

Ab 50 Jahren

Mit dem 50. Lebensjahr beginnt ein neues Kapitel der Gesundheitsvorsorge, das besonders auf Alterserkrankungen abzielt:

  • Darmkrebsvorsorge: Männern und Frauen zwischen 50 und 54 Jahren steht ein jährlicher Stuhltest auf verborgenes Blut durch einen Facharzt zu. Frauen ab 55 Jahren haben diese Wahl alle zwei Jahre. Männer ab 50 und Frauen ab 55 Jahren können sich alternativ für zwei Darmspiegelungen mit einem Zeitabstand von zehn Jahren entscheiden.
  • Mammographie-Screening: Frauen von 50 bis 75 Jahren werden alle zwei Jahre zur Früherkennung von Brustkrebs eingeladen.

Mit steigendem Alter muss verstärkt auf altersbedingte Erkrankungen und erhöhte Risiken wie Knochenabbau oder Krebs geachtet werden, weshalb Ärzte und Krankenkassen weitere Vorsorgemaßnahmen empfehlen.

Ab 60 Jahren

Die 60er-Jahre bringen neue Herausforderungen mit sich, von Knochenabbau bis hin zu erhöhtem Krebsrisiko. Ab 65 Jahren liegt der Fokus verstärkt auf altersbedingten Erkrankungen.

  • Osteoporosevorsorge: Regelmäßige Messungen der Knochendichte helfen, Risiken zu erkennen.
  • Impfungen: Ab 60 Jahren ist eine einmalige Pneumokokken-Impfung zum Schutz vor Lungenentzündungen sowie die Impfung gegen Gürtelrose (Zoster) empfehlenswert. Eine jährliche Grippeimpfung gehört ebenso zu den geratenen Auffrischungsimpfungen.
  • Bauchaortenaneurysmen: Ein einmaliger Ultraschall der Bauchschlagader für Männer ab 65 Jahren kann lebensgefährliche Gefäßveränderungen erkennen.

Vorsorge ist in jedem Alter wichtig, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen. Der Arzt kann auf Basis der Befunde gezielt beraten und aufklären.

Warum Check-ups so wichtig sind:

  • Früherkennung von Krankheiten
  • Prävention von Gesundheitsproblemen
  • Individuellere Beratung
  • Aktueller Gesundheitsüberblick

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