Vier Spieler im Klinikum: Schmerzhafte Auftaktniederlage für die Amberg Mad Bulldogs | Amberg24

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
vor 5 Stunden
Die Amberg Mad Bulldogs unterlagen zum Saisonauftakt in der Regionalliga Süd den Augsburg Centurions. (Bild: Hubert Ziegler)
Die Amberg Mad Bulldogs unterlagen zum Saisonauftakt in der Regionalliga Süd den Augsburg Centurions. (Bild: Hubert Ziegler)
Die Amberg Mad Bulldogs unterlagen zum Saisonauftakt in der Regionalliga Süd den Augsburg Centurions. (Bild: Hubert Ziegler)
cancel
info
Die Amberg Mad Bulldogs unterlagen zum Saisonauftakt in der Regionalliga Süd den Augsburg Centurions. (Bild: Hubert Ziegler)

Vier Spieler im Klinikum: Schmerzhafte Auftaktniederlage für die Amberg Mad Bulldogs

Als wäre die 19:42-Heimniederlage gegen die Augsburg Centurions nicht schon ernüchternd genug gewesen: Die American Footballer der Amberg Mad Bulldogs erlebten einen Saisonstart zum Vergessen. Dennoch gibt es Hoffnung.

Im ersten Spiel der Regionalliga-Saison 2025 gelang den American Footballern der Amberg Mad Bulldogs beim 19:42 gegen die Augsburg Centurions kein Sieg. Dennoch zeigte sich, dass das Team die Vorbereitung gut genutzt hat und mit starken Gegnern mithalten kann – auch wenn es noch an einigen Stellen hakt. Das erste Viertel begann genau so, wie es sich der Trainerstab um Cheftrainer Daniel Emmanuel vorgestellt hatte: mit einem Touchdown im ersten Angriff. Der neue Quarterback der Dawgs, Matthew O'Meara, fand in den Wide Receivern DJ Hall und Sebastian Frank perfekte Anspielstationen; auch der Extrapunkt gelang. Somit stand es schnell 7:0 für die Amberger.

Die Gäste aus Augsburg glichen jedoch kurze Zeit später aus. Noch schien es, als hätten die Amberger die Oberhand und setzten die Centurions unter Druck. Deren Cheftrainer Eugen Haaf gestand ein: „In der ersten Halbzeit lief es noch nicht rund, es sind Fehler passiert.“ Im zweiten Viertel erzielte Amberg einen weiteren Touchdown, ließ jedoch den Extrapunkt liegen. Das Spiel wurde zunehmend härter – einige Dawgs verletzten sich und konnten nicht mehr weiterspielen, darunter Runningback Noah Grundmann, einer der Hoffnungsträger des Teams.

Augsburg brachte den Ball zweimal in die Amberger Endzone und sicherte sich einen Extrapunkt, sodass es mit einem Spielstand von 13:20 in die Halbzeitpause ging. Beide Cheftrainer nutzten diese Pause, um ihre Teams optimal einzustellen und neu zu motivieren. Die Amberger blieben stark und versuchten alles, um dem Favoriten aus Augsburg das Leben schwer zu machen. Doch Matthew O'Meara wurde kurz vor der Seitenlinie hart getackelt und verletzte sich am Knöchel.

Sowohl die Mad Bulldogs als auch die Centurions erzielten im dritten Viertel jeweils einen Touchdown. Während den Gastgebern erneut der Extrapunkt misslang, verwandelten die Gäste aus Schwaben eine Two-Point-Conversion und gingen mit 19:28 in Führung. Spätestens jetzt wurde deutlich, wie stark die Centurions ihr Team mit Importspielern und Akteuren aus höheren Ligen verstärkt haben, um ihr Ziel – den Aufstieg in die GFL2 – zu erreichen.

Die Amberger hielten so gut es ging dagegen, ein weiterer Touchdown gelang ihnen jedoch nicht. Anders bei den Gegnern: Sie legten noch 14 Punkte nach. Endstand: 19:42 – vier verletzte Spieler auf Amberger Seite mussten ins Klinikum gebracht werden. Bemerkenswert war der Zusammenhalt des Teams trotz Rückschlägen: keine hängenden Köpfe oder internen Diskussionen – stattdessen Kampfgeist pur. „Da ist schon noch Sand im Getriebe“, sagte Headcoach Dany Emmanuel direkt nach dem Spiel, „aber unsere Jungs haben gezeigt, dass man in dieser Saison mit ihnen rechnen muss.“

Die Stimmung blieb trotz sinkender Temperaturen beim ersten Flutlichtspiel hervorragend; danach wurde weitergefeiert – in der großen Partyzone im Eingangsbereich des Stadions. Viel Zeit zur Erholung bleibt den Dawgs allerdings nicht: Bereits am Sonntag steht das nächste Auswärtsspiel gegen die Passau Pirates an. Wenn das Team seinen guten Spirit beibehält und einige Verletzte zurückkehren können, stehen ihre Chancen auf den ersten Sieg seit vielen Monaten gar nicht schlecht.

north