Die Amberger Wild Lions hielten beim Tabellenzweiten TEV Miesbach lange Zeit gut dagegen, ehe ihnen im Schlussdrittel die Luft ausging. Der neue Coach Kevin Lavallee war dennoch mit seinem Team zufrieden.
Der ERSC Amberg hat die erste Partie unter dem neuen Trainer-Duo Kevin Lavallee und Dirk Salinger in der Eishockey-Bayernliga am Freitagabend beim favorisierten TEV Miesbach mit 1:4 verloren. Dennoch zeigte das Team eine ansprechende Leistung. Bis in die Schlussphase lagen die Wild Lions knapp mit 1:2 zurück und waren damit noch in Schlagdistanz, bevor der Tabellenzweite mit einem Doppelpack den Sieg sicherte.
Der ERSC trat mit 14 Feldspielern an, darunter zwei Junioren, während Miesbach 20 Spieler aufbot – ein deutlicher Unterschied. Amberg ging im Anfangsdrittel durch Marco Pronath in Führung, kassierte jedoch schnell den Ausgleich.
Die Gastgeber hatten insgesamt mehr Spielanteile und Torchancen, doch auch der ERSC hatte seine Möglichkeiten. Torwart Lucas DiBerardo erwies sich erneut als starker Rückhalt mit einer Fangquote von 92 Prozent. Früh im Mittelabschnitt ging Miesbach durch Aziz Ehliz erstmals in Führung. Amberg hielt in dieser Phase gut dagegen, und Brendan Walkom hatte kurz vor der Pause die Chance zum Ausgleich, scheiterte jedoch knapp. Im Schlussdrittel wurden die Beine der Löwen immer schwerer, was Miesbach zur endgültigen Entscheidung nutzte.
Löwencoach Kevin Lavallee zeigte sich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Ich finde, das war ein gutes Spiel von uns. Ich bin den Jungs dankbar für ihre Einstellung. Im Endeffekt hat uns die Kraft gefehlt. Wir mussten in dieser Partie auf neun Stammspieler verzichten. Wenn diese nach und nach in den nächsten Wochen zurückkommen, werden wir eine ganz andere Mannschaft sein“, sagte Lavallee zuversichtlich. TEV-Trainer Dusan Frosch freute sich über diesen „Arbeitssieg“, bei dem es Amberg seiner Mannschaft nicht leicht gemacht habe.