Der ERSC Amberg lieferte dem Spitzenreiter Königsbrunn einen harten Kampf, mussten sich aber mit 2:5 geschlagen geben. Trainer Kevin Lavallee war trotzdem zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.
Der ERSC Amberg war am Sonntagabend bis ins Schlussdrittel drauf und dran, gegen den Bayernliga-Spitzenreiter aus Königsbrunn zu punkten. Am Ende hatten die Pinguine den längeren Atem und auch das nötige Glück. Lions-Coach Kevin Lavallee war trotz der 2:5-Niederlage zufrieden mit seinem Team: „Wir entwickeln uns in die richtige Richtung.“ Die Zuschauer sahen eine turbulente Anfangsphase mit vier Treffern binnen fünf Minuten. Dabei konnte Amberg zweimal in Führung gehen, die von den Gästen jeweils ausgeglichen wurde. Zwischen dem 1:1 der Pinguine und dem 2:1 von Brandon Walkom lagen gerade einmal 18 Sekunden.
Auch in der Folge wechselten die Möglichkeiten vor beiden Toren. In der Endphase des Drittels gelang Königsbrunn die erstmalige Führung durch Brückner, der alleine vor Löwengoalie David Kubik zum Schuss kam. Der Mittelabschnitt verlief torlos, aber nicht ereignislos. Gelegenheiten waren weiter auf beiden Seiten zu verzeichnen, mit leichten optischen Vorteilen für die Pinguine. Dazu konnten die Gäste vier komplette Angriffsreihen aufbieten. Ein Treffer der Amberger wurde zwischenzeitlich nicht anerkannt, weil der EHC-Torhüter offenbar schon die Handschuhe fest auf der Scheibe hatte. Der mögliche Ausgleich lag trotzdem weiter in der Luft.
So ging es mit der knappen Führung für Königsbrunn ins letzte Drittel. Gegen Mitte des Abschnitts bauten die Gäste den Vorsprung auf 2:4 aus, geschlagen gab sich der ERSC immer noch nicht. Allerdings schwanden die Kräfte des Minikaders zusehends. In der Schlussphase nahm Lavallee seinen Torhüter zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis und nach einem Zweikampf an der blauen Linie kullerte die Scheibe bis ins verwaiste Amberger Tor zur endgültigen Entscheidung.
Gästetrainer Bobby Linke fand hinterher lobende Worte für das ERSC-Team: „Mir war schon klar, dass es heute nicht einfach wird. Ein Kompliment an Amberg, die haben einen guten Job gemacht und sehr kompakt verteidigt.“ Ambergs Trainer Kevin Lavallee trauerte etwas den vergebenen Möglichkeiten hinterher: „Wir hatten bis ins letzte Drittel noch die Chancen, gegen den Tabellenführer zu gewinnen. Am Ende ging uns schon die Luft aus. Aber die Einstellung der Jungs war unglaublich gut und der Kampfgeist ist da.“ Doch die guten Leistungen alleine würden nicht reichen: „Wir müssen auch wieder punkten“, so Lavallee.