Der ERSC Amberg verlor sein Auftaktspiel in der Eishockey-Bayernliga am Sonntagabend gegen den ERV Schweinfurt mit 3:5. Bis zur Mitte des Schlussdrittels hielt Torwart Lucas Di Berardo sein Team im Spiel. Danach fielen noch fünf Tore.
Rund 800 Zuschauer erlebten in der Eishalle ein intensives Bayernligaspiel zwischen dem ERSC Amberg und den Mighty Dogs Schweinfurt. Am Ende setzten sich die Gäste verdient mit 3:5 durch, wobei Ambergs Torhüter Lucas Di Berardo mit zahlreichen Paraden glänzte und zum „Man of the Match“ auf Seiten der Wild Lions gewählt wurde.
Die Gäste aus Schweinfurt fanden schneller ins Spiel und setzten Amberg früh unter Druck. Immer wieder geriet Di Berardo in den Mittelpunkt des Geschehens, während die Wild Lions kaum aus der eigenen Zone kamen. Erst mit zunehmender Spieldauer konnte auch der ERSC offensiv Akzente setzen – mit guten Chancen für Daniel Krieger, Noel Gardiner und Michael Kirchberger. Doch auch Schweinfurts Schlussmann Benedict Roßberg zeigte sich in starker Form, sodass das erste Drittel torlos endete.
Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts musste Roßberg erneut eingreifen, als Brendan Walkom eine Großchance hatte. Danach übernahm Schweinfurt wieder die Kontrolle, überzeugte mit Tempo und präzisem Passspiel – was schließlich im 0:1 durch Kristers Donins mündete. In der Folge drängten die Mighty Dogs auf das nächste Tor, schwächten sich jedoch durch zwei Strafzeiten selbst. Amberg nutzte diese Phase für schnelle Gegenstöße und belohnte sich kurz vor Drittelende durch einen Nachschuss von Kilian Mühlpointner mit dem Ausgleich zum 1:1.
Im letzten Drittel blieb Schweinfurt das spielbestimmende Team. Der Druck wurde nochmals erhöht und in Überzahl traf Petr Pohl zur erneuten Führung für die Gäste. Fünf Minuten vor Schluss sorgte Josef Dana mit dem 1:3 für die Vorentscheidung. Zwar fielen in der Schlussphase auf beiden Seiten noch je zwei Treffer, doch der Sieg der Mighty Dogs geriet nicht mehr in Gefahr. Bei der Pressekonferenz lobte ERSC-Coach Jan Bönning sein Team trotz der Niederlage: „Schweinfurt hat verdient gewonnen, hatte mehr Anteile. Wir hatten dennoch regelmäßig Gelegenheit auf Konter, diese aber leider nicht genutzt. Der Einsatz der Jungs war super im Vergleich zur Vorbereitung.”
Auch Schweinfurts Trainer Sergej Waßmiller war mit dem Auftritt seiner Mannschaft sehr zufrieden: „Optisch und spielerisch war das sehr gut, was wir gezeigt haben.“ Gleichzeitig warnte er: „Wenn du keine Tore machst, kann dich der Gegner bestrafen. Zudem war der ERSC-Torhüter sehr gut und die Amberger Mannschaft hat auch nie aufgegeben.“ Sein Fazit zur Liga fiel klar aus: „Es wird in dieser Liga keinen Spaziergang geben.“
Tore: 0:1 (24.) Donins (Zheltakov, Cermak), 1:1 (37.) Mühlpointner (Walkom, Berlin), 1:2 (49.) Pohl (Alksnis, Zheltakov/5-4), 1:3 (55.) Dana (Pohl, Donins), 2:3 (57.) Walkom (Schroepfer, Silbermann), 2:4 (58.) Pohl (Cermak, Dana), 2:5 (59.) Krumpe (Zheltakov, Heckenberger/5-6), 3:5 (60.) Schroepfer (M. Pronath, Silbermann) - Strafen: Amberg 6, Schweinfurt 10 Minuten - Zuschauer: 736