Das gibt es beim Cannabisanbau zu beachten | Amberg24

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Seit 1. April ist Cannabis in Deutschland legal. (Bild: Fabian Sommer/dpa)
Seit 1. April ist Cannabis in Deutschland legal. (Bild: Fabian Sommer/dpa)
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Seit 1. April ist Cannabis in Deutschland legal. (Bild: Fabian Sommer/dpa)

Das gibt es beim Cannabisanbau zu beachten

In Deutschland ist Cannabis seit dem 1. April legal. Seit dem dürfen Erwachsene drei Pflanzen zu Hause züchten. Wir zeigen euch, worauf man beim Anbau der Hanfpflanzen achten muss.

Die Zeiten des Cannabisverbots in Deutschland sind vorbei. Seit dem 1. April ist der Konsum und der Besitz in bestimmten Mengen für volljährige Personen erlaubt. Shops, in welchen man die Substanz kaufen kann, gibt es aber nicht. Also müssen Konsument*innen selber anbauen. Jede*r Erwachsene darf bis zu drei Pflanzen zu Hause besitzen. Damit die Ernte auch gelingt, gibt es einige Dinge zu beachten.

Indoor oder Outdoor anbauen?

Generell unterscheidet man zwischen zwei Anbauarten, Indoor und Outdoor. Der Anbau im Freien ist die deutlich günstigere und unkompliziertere Variante, da man keine besondere Ausrüstung benötigt. Allerdings hat man dabei weniger Kontrolle über die Anbaubedingungen und die Pflanzen sind viel mehr äußeren Einflüssen, wie Schädlingen, Pestiziden und Witterungsbedingungen ausgesetzt. Weil die Pflanzen nur bei Wärme gedeihen, ist beim Outdoor-Anbau nur ein Anbauzyklus pro Jahr möglich.

Der Anbau im Inneren wiederum bietet deutlich mehr Schutz und Kontrolle. Des Weiteren ist es von Vorteil, dass der Indoor-Anbau, unabhängig von den Temperaturen, das ganze Jahr möglich ist. Allerdings benötigt man einiges an Equipment und die künstliche Beleuchtung verbraucht sehr viel Strom.

Outdoor-Anbau

Bei der Wahl des Standortes sollte man vor allem darauf achten, dass die Pflanzen genug Sonnenlicht abbekommen. Besonders in der Anfangszeit wird so viel Licht wie möglich empfohlen. Des Weiteren benötigen die Cannabispflanzen viel Wasser. Sie sollten regelmäßig bewässert werden, vertragen dabei aber keine Staunässe. Nachdem die obersten drei Zentimeter ausgetrocknet sind, muss nachgegossen werden.

Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Pflanzen mäßigen Wind ausgesetzt sind. Das verhindert die Bildung von Schimmel und stärkt gleichzeitig die Stämme und Zweige. Zu starker Wind und Regen wiederum kann die Pflanze aber beschädigen. Ihr solltet also immer ein Auge auf das Wetter haben.

Die verschiedenen Phasen

Die erste Phase des Cannabisanbaus ist die Keimung. Hier sollten die Samen zwischen zwei feuchte Papiertücher gelegt werden, bis sie anfangen zu keimen. Die Tücher sollten zudem mit einem Teller abgedeckt werden. Sobald kleine Wurzeln gewachsen sind, können die Samen eingepflanzt werden.

Ab einer Höhe von rund 20 Zentimetern beginnt die Wachstumsphase. Die Pflanzen kommen nun ins Freie, da sie jetzt besonders viel Sonnenlicht benötigen. Der perfekte Zeitpunkt wäre Anfang Mai, weil die Sonne zu dieser Zeit 16 bis 17 Stunden pro Tag scheint.

Anfang Herbst, wenn es wieder kälter ist und die Tage kürzer werden, findet die Ernte statt. Hier sollte man unbedingt das Wetter im Blick haben. Steht ein starker Regen oder ein Unwetter bevor, sollte man definitiv vorher ernten, damit sich kein Schimmel bildet. Nach dem Ernten sollten die Blüten ein bis zwei Wochen getrocknet werden.

Indoor-Anbau

Für den Indoor-Anbau eignen sich am besten sogenannte Growzelte beziehungsweise Growschränke. Diese wurden speziell für den Cannabisanbau entwickelt und sind mit zahlreichen Funktionen ausgestattet. So enthalten sie beispielsweise eine passende Beleuchtung und Ventilatoranschlüsse.

Auch beim Innenanbau sollte man den Standort nicht einfach beliebig wählen. Es sollte in dem Raum, in welchem die Growbox steht, nicht besonders kalt, aber auch nicht besonders warm sein. Normale Zimmertemperatur ist perfekt.

Die nötige Bewässerung und die Phasen beim Indoor-Anbau sind ähnlich, wie beim Outdoor-Anbau. Aufgrund des künstlichen Windes und Lichtes muss aber nicht auf das Wetter oder die Jahreszeit geachtet werden. Somit kann man mehrmals pro Jahr anbauen.

Quellen:

north