Captagon – was steckt hinter der Droge? | Amberg24

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14.08.2024
Das Zollfahndungsamt Essen hat 2023 eine Rekordmenge der verbotenen Droge Captagon sichergestellt. Vor dem Landgericht Aachen beginnt der Prozess gegen vier mutmaßliche Mitglieder einer Drogenhändlerbande. (Foto Handout)  (Bild: Zollfahndung Essen/dpa)
Das Zollfahndungsamt Essen hat 2023 eine Rekordmenge der verbotenen Droge Captagon sichergestellt. Vor dem Landgericht Aachen beginnt der Prozess gegen vier mutmaßliche Mitglieder einer Drogenhändlerbande. (Foto Handout) (Bild: Zollfahndung Essen/dpa)
Das Zollfahndungsamt Essen hat 2023 eine Rekordmenge der verbotenen Droge Captagon sichergestellt. Vor dem Landgericht Aachen beginnt der Prozess gegen vier mutmaßliche Mitglieder einer Drogenhändlerbande. (Foto Handout) (Bild: Zollfahndung Essen/dpa)
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Das Zollfahndungsamt Essen hat 2023 eine Rekordmenge der verbotenen Droge Captagon sichergestellt. Vor dem Landgericht Aachen beginnt der Prozess gegen vier mutmaßliche Mitglieder einer Drogenhändlerbande. (Foto Handout) (Bild: Zollfahndung Essen/dpa)

Captagon – was steckt hinter der Droge?

Versteckt in Garagen, in Paketen mit Duftkerzen oder unter 16 Tonnen Sand finden Ermittler 480 Kilogramm der Droge Captagon. Um welche Droge es sich bei Captagon handelt und wie diese wirkt, lest ihr hier.

Alexandra Maul mit Informationen der DPA

Am Landgericht Aachen begann diese Woche der Prozess gegen vier Männer. Die Angeklagten im Alter zwischen 33 und 46 Jahren sollen etwa 480 Kilogramm der Droge Captagon geschmuggelt haben. Der Wert liegt bei 58 Millionen Euro.

Der im Dezember 2023 bekanntgewordene Fund war die bislang größte Sicherstellung von Captagon in Deutschland. An den Flughäfen Köln/Bonn und Leipzig waren kiloweise Drogen abgefangen worden. Die Spur führte dann in den Raum Aachen, wo Fahnder in einem Garagenlager Hunderte Kilogramm der illegalen Droge sicherstellten. Den Angeklagten, die sowohl die deutsche als auch die syrische Staatsbürgerschaft haben, drohen bis zu 15 Jahre Haft.

Was ist Captagon?

Captagon zählt besonders im Nahen Osten zu den gängigsten Drogen. Besonders von Syrien aus wird das Betäubungsmittel in die Nachbarländer geschmuggelt. Laut Sporthochschule Köln zählt Captagon zur Gruppe der Amphetamine und enthält den Wirkstoff Fenetyllin. Die synthetische Droge ist nicht nur illegal, sie steht auch auf der Anti-Dopingliste der World Anti Doping Agency (WADA). Die Droge wird in der Regel als Tablette, auch „Bömbchen” genannt, eingenommen.

Wie wirkt Captagon?

Amphetamine sind in der Szene besonders unter dem Namen „Speed” bekannt. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) wirken sie „Stark aufputschend, erzeugen eine starke Euphorie und unterdrücken Hunger, Durst und Müdigkeit. Zudem fördern sie einen starken Rede- und Bewegungsdrang”. Captagon dient nach Angaben des Bundeskriminalamts häufig als Partydroge.

Welche gesundheitlichen Folgen entstehen durch Captagon?

Nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) macht Captagon hochgradig abhängig und kann Depressionen, Halluzinationen und Angstzustände auslösen. Bei chronischem Konsum kann zudem das Immunsystem gestört werden, was die Anfälligkeit für Infekte erhöht. Zudem ist ein starker Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit möglich. Bei regelmäßigem Konsum kann zudem der Blutdruck steigen.

In Deutschland ist die Droge bisher wenig verbreitet, hierzulande treten die Amphetamine „Speed”, „Pep” oder „Crystal Meth” häufiger auf.

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