Der ERSC Amberg kassiert mit dem 1:4 in Klostersee die dritte Niederlage in Folge. Trotz eines soliden Debüts von Torhüter DiBerardo war das Team dem EHC läuferisch und kämpferisch klar unterlegen.
Der ERSC Amberg hat am Freitagabend die Partie in der Eishockey-Bayernliga beim EHC Klostersee mit 1:4 verloren und damit die dritte Niederlage in Folge kassiert. Im Grafinger Eisstadion waren die Gastgeber das bessere Team, betrieben insgesamt mehr Aufwand und nutzten auch Amberger Fehler.
Beim ERSC stand nach langer Verletzungspause und erstmals in einem Pflichtspiel Lukas DiBerardo im Tor. Der musste schon nach knapp vier Minuten erstmals die Scheibe aus dem Tor holen, weil Grafings Kelvin Walz nahezu ungehindert zum Schuss kam. Die Partie war im Anfangsdrittel von den Spielanteilen relativ ausgeglichen, mit Vorteilen bei den Torchancen für die Gastgeber, der ERSC dagegen im Abschluss nicht zwingend. Den Mittelabschnitt begann Amberg mit Unterzahlsituationen, wobei die eine oder andere Strafzeit gegen die Löwen durchaus diskutabel gewesen wäre.
Klostersee nutzte jedenfalls die ersten beiden Möglichkeiten im Powerplay, um erneut durch Walz und Dengl auf 3:0 zu erhöhen. Mauritz Silbermann konnte für Amberg umgehend den Anschlusstreffer erzielen, aber im weiteren Verlauf ging nach vorne einfach zu wenig beim ERSC. Das änderte sich auch im Schlussdrittel nicht, weil es auf Amberger Seite zu viele Einzelaktionen und leichte Scheibenverluste gab. Gleixner machte mit dem 4:1 den Erfolg für die Grafinger komplett. Deren Coach Dominik Quinlan zeigte sich „rundum zufrieden, da alle vier Angriffsreihen Zug zum Tor hatten“. Quinlan weiter: „Wir spielten körperbetont, weil wir das für unser persönliches Spiel brauchen. Das hat funktioniert“. Ambergs Trainer Dirk Salinger zeigte sich relativ wortkarg: „Der Sieg von Klostersee war absolut verdient. Der Gegner war uns läuferisch und kämpferisch überlegen und wir müssen zusehen, wieder in die Spur zu finden“.
Mit der Leistung von Goalie DiBerardo war der Coach zufrieden: „Lukas zeigte ein gutes Spiel. Natürlich kann es vorkommen, dass man einmal daneben langt“, sprach Salinger den letzten Treffer der Gastgeber an. Die Probleme im Angriff der Wild Lions würden unter anderem an den Verletzungen von Plihal und Pronath liegen: „Wir brauchen die beiden in der Vorwärtsbewegung, aber sie werden uns wohl noch 2-3 Wochen fehlen“.
EHC Klostersee – ERSC Amberg 4:1 (1:0,2:1,1:0)
1:0 (4.) Walz (Haloda, Stinauer), 2:0 (23.) Walz (N.Quinlan, Dengl/5-4), 3:0 (26.) Dengl (N.Quinlan/Walz/5-4), 3:1 (25.) Silbermann (Walkom, Fortin), 4:1 (50.) Gleixner (Gaschke).
Strafen: Klostersee 6, Amberg 12 Minuten. Zuschauer: 558.