Einer der ganz Großen des Amberger Eishockeysports ist tot. Ein Klub nimmt Abschied von Hermann Eckl.
Seine Vereinstreue war außergewöhnlich, sein Sinn für Kameradschaft und Teamgeist herausragend: Mit solchen Tugenden hat Hermann Eckl über Jahrzehnte hinweg den Werdegang des ERSC Amberg mitgeprägt. Als Torwart war er über Jahrzehnte, von den siebziger bis Anfang der neunziger Jahre, ein Leistungsträger, einer, der die große Erfolge des Eishockeysports in Amberg möglich gemacht hat. Nun ist Eckl im Alter von 66 Jahren verstorben.
„Sein Tod ist ein großer Verlust für den ERSC Amberg. Er hat sich immer für den Verein eingesetzt”, sagt Sportlicher Leiter Christoph Spanger. Auf seiner Facebook-Seite schreibt der ERSC Amberg: „Hermann hinterlässt eine Lücke, die schwer zu füllen sein wird.”
Das Schlittschuhlaufen und Eishockeyspielen lernte Hermann Eckl natürlich als Kind und Jugendlicher bei seinem ERSC Amberg. Schnell wurde sein Talent als Torwart erkannt. Ende der siebziger Jahre schaffte er den Sprung in den Kader der ersten Mannschaft. An der Seite von Georg Wrobel und Sveto Materak verdiente er sich die ersten Sporen im ERSC-Tor.
Was folgten, sind in der Vereinshistorie festgehaltene Erfolge: Bayerischer Meister 1982, Aufstieg Regionalliga und Oberliga (bis 1986). 1990 feierte Eckl noch einmal einen Titelgewinn. Amberg wurde vor dem 1. EV Weiden Meister der Bayernliga Süd – beide Oberpfälzer Vereine stiegen damals in die Regionalliga auf.
Bald danach, nämlich 1991, beendete Eckl seine Karriere. Loslassen vom Eishockey konnte er aber nicht. Lange Jahre trainierte er den Nachwuchs seines Heimatvereins, bei dem er über 50 Jahre lang bis zuletzt Mitglied war. Auch beruflich hatte Eckl weiterhin mit Schläger und Puck zu tun. Vielen in Amberg und Umgebung war Eckl als Teilhaber einer Eishockey-Ausrüstungsfirma bekannt, weshalb Christoph Spanger auch ganz persönlich um einen Geschäftspartner trauert: „Unsere Kunden sind tief betroffen.”