Vom heimischen Garten in die DEL: Erik Eder im Profi-Eishockey angekommen | Amberg24

Der 19-jährige Erik Eder aus Amberg hat sich seinen Traum schneller erfüllt, als er selbst glauben konnte. Nach der Verletzung des Stammkeepers Devin Williams stand er plötzlich in der DEL im Tor des ERC Ingolstadt. „Es war eigentlich unglaublich. Bis ein paar Tage danach konnte ich es nicht glauben, weil es so schnell passiert ist“, erzählt Erik über die Premiere in der Hauptrunde der höchsten Spielklasse.

Bei seinem Debüt gegen den EHC Red Bull München hielt er 11 von 12 Schüssen – und feierte mit dem Team einen 4:2-Sieg. „Die haben sich alle für mich gefreut. Man sieht auf den Bildern, dass alle am Lachen sind – Spieler und Fans”, sagt er stolz. Auch während der Play-offs stand der Amberger im Aufgebot der Ingolstädter. Gegen die Kölner Haie zog die Panther im Halbfinale allerdings den Kürzeren.

Erik kommt aus einer echten Eishockeyfamilie: Bruder Niels spielt beim ERSC Amberg, die Schwestern Anika und Toni stehen ebenfalls auf dem Eis. In der Gartenhütte der Familie wurde sogar ein Mini-Trainingsplatz gebaut. „Vor allem am Anfang war ich dort stundenlang hinten“, erinnert sich Erik.
Sein Ehrgeiz war früh geweckt, besonders im Duell gegen den großen Bruder. „Wenn Niels auf mich geschossen hat, wollte ich natürlich keine Tore kassieren.”

Während Niels sich für eine Ausbildung in Amberg entschied, wechselte Erik zu den Jugendteams in Nürnberg und später zum ERC Ingolstadt. Aktuell spielt er für die U20, trainiert aber auch mit den Profis der Ravensburg Towerstars in der DEL2. In beiden Teams fühlt er sich wohl: „Auch die Mannschaften und Trainer finde ich top. Noch ist offen, wo Erik nächste Saison spielt. In der U20 des ERCIngolstadt ist er weiterhin spieltberechtigt – aber auch andere Clubs haben den jungen Torwart bereits auf dem Zettel.