Blue Devils Weiden verspielen binnen 7 Minuten eine 5:2-Führung | Amberg24

Die Blue Devils zeigten nach der enttäuschenden Niederlage in Weißwasser beim Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine ein ganz anderes Gesicht und boten dem Aufstiegskandidaten lange Zeit Paroli. Doch in einer turbulenten Schlussphase schenkten die Blue Devils eine scheinbar sichere 5:2-Führung her und unterlagen noch mit 5:6 nach Verlängerung.

Im Duell gegen den DEL-Champion aus dem Jahr 2003 mussten die Angreifer David Elsner und Jan Heßler weiter pausieren. Dazu kam Verteidiger Niklas Länger, der ebenfalls ausfiel. Als siebter Verteidiger konnte Finn Serikow aufgeboten werden. Zwischen den Pfosten setzte Trainer Sebastian Buchwieser turnusgemäß erneut auf Daniel Allavena.

Die Blue Devils legten einen Traumstart hin und zeigten sich eiskalt vor dem Krefelder Tor. Bereits nach knapp fünf Minuten hatten Youngster Elias Pul und Luca Gläser die Gastgeber mit 2:0 in Führung gebracht. Danach drängte Krefeld, einer der Top-Aufstiegskandidaten, auf den Anschluss, doch die Weidener Defensive hielt stand. Vor allem Goalie Daniel Allavena glänzte, als Niederberger gefährlich im Slot freigespielt wurde. Die Devils verteidigten hart und ließen die Pinguine nicht ins Spiel kommen.

Die Gäste starteten mit ordentlich Tempo in den Mittelabschnitt und setzten die Blue Devils massiv unter Druck. Es dauerte nicht lange, bis der ehemalige NHL-Profi John Matsumoto seine Klasse zeigte und den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte. Nur eine Minute später gelang Tim Schütz der Ausgleich zum 2:2. Doch die Hausherren ließen sich nicht aus dem Konzept bringen. Daniel Bruch fasste sich ein Herz und brachte Weiden postwendend wieder in Führung. Die Partie wurde danach ausgeglichener, und die Blue Devils übernahmen zunehmend das Kommando. Tomas Rubes und Lukas Vantuch krönten die starke Schlussphase des Drittels. Der Kapitän traf in Überzahl zum 4:2, während Vantuch 13 Sekunden vor Schluss die Hans-Schröpf-Arena ausflippen ließ.

Mit dem Drei-Tore-Rückstand im Nacken erhöhten die Krefelder merklich das Tempo und spielten aggressiver. Trotz intensiver Angriffe dauerte es bis zur 54. Minute, ehe Newton den Anschlusstreffer zum 3:5 markierte. Als dann auch noch Cerny vier Minuten vor Schluss auf 4:5 verkürzte, wurde es richtig brenzlig für die Blue Devils. Maximilian Kolb musste zwei Minuten vor Schluss eine Strafzeit absitzen, Krefeld zog den Goalie und kam in doppelter Überzahl zum vermeintlichen 5:5-Ausgleichstreffer, der aber aufgrund einer Kickbewegung vom Videobeweis einkassiert wurde. Dominik Müller musste anschließend ebenfalls auf die Strafbank und bei dreifacher Überzahl gelang der 5:5-Ausgleich. In der Overtime waren die Krefelder am Drücker und sicherten sich durch einen Treffer von Vandane zwei Zähler.