Programmieren ist Timo Pickelmanns Leidenschaft. Nun hat sich die in ein beeindruckendes Projekt manifestiert. Der Schüler aus Lockenricht bei Neukirchen hat ein selbstfahrendes Kinderauto entwickelt.
Tesla? Nein, es ist ein selbstfahrendes Kinderauto. Programmiert von von Timo Pickelmann aus Lockenricht (Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg). Mit seinem kniehohen weißen Cabrio hat Timo nun beim Regionalwettbewerb Nördliche Oberpfalz von „Jugend forscht” den zweiten Platz im Fachgebiet Technik gewonnen, berichtet Oberpfalz Medien.
Der 17-Jährige ist Schüler der elften Klasse des Herzog-Christian-August-Gymnasiums. Das Programmieren hat er sich aber überwiegend selbst beigebracht, wie er gegenüber Oberpfalz Medien erklärte, und dann eine Gelegenheit gesucht, sein Wissen auch praktisch anzuwenden.
Am Anfang war das Auto-Projekt eher eine „Trust-the-Process”-Angelegenheit: Ein altes Kettcar, eine KI und ein Traum. Doch das Vorhaben stellte sich schnell als komplizierter heraus als gedacht. Timo musste nämlich hunderte Fotos aus Sicht des Kettcars machen und es mit der Hand anschieben Dass die zweite Version, das weiße Cabrio, selbst fahren kann, machte diese Aufgabe schon deutlich einfacher. Schließlich filmte er die Straße wie mit einer Dashcam und konnte die KI damit trainieren.
Über ein Jahr bastelte der Schüler an seinem Auto und programmierte dessen „Gehirn”. Inzwischen fährt das Cabrio komplett selbstständig. Sein Lehrer motivierte Timo, das Projekt bei „Jugend forscht” einzureichen. Inklusive einer 15-seitigen Arbeit. Den ersten Platz hat er verpasst, aber laut Oberpfalz Medien ist Timo nur ein bisschen enttäuscht. Sein nächstes Projekt steht übrigens auch schon fest: Eine Rakete aus dem 3D-Drucker. Space X halt.