Pilze sammeln in Amberg: 5 Regeln | Amberg24

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Im Hirschwald findet ihr sicher den ein oder anderen Pilz. (Bild: ama)
Im Hirschwald findet ihr sicher den ein oder anderen Pilz. (Bild: ama)
Im Hirschwald findet ihr sicher den ein oder anderen Pilz. (Bild: ama)
cancel
info
Im Hirschwald findet ihr sicher den ein oder anderen Pilz. (Bild: ama)

Pilze sammeln in Amberg: 5 Regeln

Der Herbst zeigt sich von seiner besten Seite und im Hirschwald sprießen die Schwammerl aus dem Boden. Die Wälder rund um Amberg eignen sich ideal zum Pilze sammeln. Was ihr beim „Schwammerl” suchen beachten solltet, lest ihr hier.

Der Naturschutzbund (NABU) hat ein paar „Dos and Don'ts” festgelegt, die ihr beim Pilze sammeln und im Wald beachten solltet.

Schwammerl-Suche in der Oberpfalz

1. Giftige Pilze oder essbar: Nur sammeln, was ihr kennt

Esst keine Pilze, die ihr nicht zu 100 Prozent kennt. Besonders Pilze mit Lamellen können giftig und/oder tödlich sein. Wer auf Nummer sicher gehen will, sammelt Arten mit Schwamm. Diese können zwar ungenießbar sein, schaden euch aber in der Regel nicht. Tipp: Finger weg von Apps oder Büchern, diese sind oft ungenau. Solltet ihr euch bei manchen Arten nicht sicher sein, gibt es in vielen Orten Pilzexperten. Hier findet ihr eine Liste der Sachverständigen.

Sammelt nur frische und knackige Pilze, die nicht voll mit Würmern, schimmlig oder bereits älter sind. Frische knackige Pilze könnt ihr sammeln und später essen, alles andere solltet ihr stehen lassen.

2. Pilze richtig ernten

Seid ihr euch bei einem Pilz sicher, dürft ihr diesen natürlich ernten: Schneidet diesen mit einem Messer kurz über den Boden ab. Unbekannte Pilze solltet ihr im besten Fall vorsichtig aus dem Boden herausdrehen. Wenn der komplette Fruchtkörper und alle Merkmale des Pilzes zu sehen sind, kann dieser richtig bestimmt werden.

3. Korrekte Zubereitung

Waldpilze solltet ihr nicht roh essen. Kocht oder erhitzt diese zwischen 15 bis 20 Minuten. Wildpilze können roh giftig sein – selbst Maronen führen zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Übrigens: Die braunen schwammigen Maronen erkennt ihr so: Nimmt der Schwamm nach dem Anschneiden eine bläuliche Farbe an, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Marone.

4. Schwammerl: Nach dem Sammeln lagern

Die Pilze schnellstmöglich verkochen, ansonsten kalt lagern beziehungsweise kühlen. Ihr könnt die Schwammerl auch einfrieren oder trocknen und anschließend zu Pulver verarbeiten.

5. Nur sammeln, was ihr verzehren könnt

Sammelt nicht mehr Pilze, als ihr an einem Tag verarbeiten könnt. Einige Pilzarten stehen unter Artenschutz, der Steinpilz darf beispielsweise nur für den Eigenbedarf gesammelt werden.

Pilze in den Wäldern im Amberg Sulzbacher Land

Wer im Wald unterwegs ist, sollte die Natur respektieren. Achtet also auf Brut- und Setzzeiten, sammelt nicht in Naturschutzgebieten und beschädigt Pflanzen und Bäume nicht. Zum eigenen Schutz solltet ihr lange Kleidung tragen und euch im Anschluss auf Zecken kontrollieren. Auch im Herbst können diese noch lästig sein.

north