Mit 18 Jahren ist Elias Pul das Küken im Kader der Blue Devils Weiden. Im Podcast „Powerplay” verrät der Neuzugang aus Salzburg, dass er einem klaren Karriereplan folgt und derzeit auch abseits des Eises zu überzeugen weiß.
Nach guten Leistungen, allerdings lange zu wenig Ertrag, haben sich die Blue Devils Weiden am vergangenen Sonntag mit dem 3:2-Premierensieg beim EC Bad Nauheim auch offiziell in der DEL2 angemeldet. Einer, der in den bisherigen vier Saisonspielen schon ordentlich für Furore gesorgt hat, ist der Jüngste im Kader des Aufsteigers: Elias Pul ist mit zwei Toren und einem Assist nach Tyler Ward der beste Scorer bei den Blue Devils.
In der neuen Folge des Podcasts „Powerplay” verdeutlichte der 18-Jährige, dass er einem klaren Karriereplan folgt und die Blue Devils dabei als Zwischenschritt oder „nächsten Schritt auf der Karriereleiter” betrachtet. Mit einem Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet kam der aktuelle U20-Nationalspieler im Sommer von der Red-Bull-Academy in Salzburg nach Weiden, sein Blick geht aber bereits noch weiter in die Zukunft: „In fünf Jahren würde ich mir wünschen, in Kanada in der NHL zu spielen”, sprach der gebürtige Weingartner (in der Nähe von Ravensburg) selbstbewusst von den ganz großen Zielen.
„Sollte sich der Traum von der NHL nicht verwirklichen lassen, kann ich mir schon ein längeres Engagement in Weiden vorstellen”, schob Pul relativierend hinterher. Der pfeilschnelle und technisch versierte Stürmer setzte schon früh in seinem Leben voll auf die Trumpfkarte Eishockey-Profi. „Nach der Schule und den Hausaufgaben bin ich mit meinem Vater immer rausgegangen und habe mit ihm im Garten oder in der Einfahrt trainiert”, blickte Pul auf seine Anfänge zurück. Bereits mit 13 Jahren verließ er das Elternhaus und wechselte ins gut 120 Kilometer entfernte Nachwuchszentrum des ESV Kaufbeuren. „Auch wenn ich dort in einer Gastfamilie gelebt habe, war das anfangs nicht leicht für mich. Da muss man sich immer vor Augen führen, dass man das alles für die Karriere auf sich nimmt.”
2020 folgte schließlich der Wechsel nach Österreich, ehe Pul nun in Weiden tatsächlich erstmals komplett auf sich alleine gestellt ist. „Ich lege sehr viel Wert auf Hygiene, koche selbst, wasche meine Wäsche, also das klappt bislang alles problemlos”, rühmte der Youngster seine Hausmannsfähigkeiten. In den eigenen vier Wänden punktet Elias Pul derzeit genauso zuverlässig wie auf dem Eis im Trikot der Blue Devils Weiden.