Hochwasser hält am Samstag vor allem Österreich, Polen und Tschechien in Atem. Auch Teile Bayerns sind betroffen. Die Oberpfalz scheint bisher glimpflich davonzukommen.
Dauerregen und Hochwasserwarnungen beherrschen das Wochenende. Vor allem in unseren Nachbarländern Österreich, Polen und Tschechien wird mit großen Überschwemmungen gerechnet. Die Oberpfalz scheint dieses Mal, wie erwartet, einigermaßen gut davonzukommen. Ein Blick auf die Pegelstände am Samstagnachmittag:
Der Landkreis Cham ist bisher der einzige Oberpfälzer Landkreis, in dem auch eine Warnung vor Überschwemmungsgefahr für bebaute Gebiete ausgesprochen wurde. Die Warnung gilt zunächst noch bis Sonntagvormittag. Am Pegel Lohberg (Regen) ist laut HND bereits die Meldestufe drei erreicht worden, auch am Pegel Cham wird ein Überschreiten der dritten Stufe prognostiziert.
Für den Landkreis Schwandorf gibt der Hochwassernachrichtendienst Bayern (HND) eine Warnung vor Ausuferungen und Überschwemmungen heraus, die zunächst von Samstag, 14 Uhr, bis Sonntag, 14 Uhr, gilt. Der Pegel Nittenau (Regen) überschreitet voraussichtlich Meldestufe eins, auch das Erreichen von Stufe zwei kann bisher nicht ausgeschlossen werden. Weitere Pegel sind im Landkreis Schwandorf derzeit nicht betroffen, jedoch sollte auch an kleineren Gewässern ohne Meldepegel mit Ausuferungen gerechnet werden.
Gegen 18 Uhr wurde am Samstag die Warnung für Stadt und Landkreis Regensburg erhöht: Statt einer „Vorwarnung” für Hochwassergefahr liegt nun eine Hochwasserwarnung vor Ausuferungen und Überschwemmungen vor. Sie gilt zunächst bis Sonntag, 17 Uhr. Der Pegel Marienthal des Regen erreiche demnach in Kürze Meldestufe eins, der Scheitel wird gegen Sonntagmittag unterhalb Meldestufe drei erwartet. An der Donau steigen die Wasserstände ebenfalls, mit einem Überschreiten der Meldestufen wird hier jedoch nicht gerechnet.
In den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Neustadt/WN, Tirschenreuth, Neumarkt sowie den Städten Amberg und Weiden liegen derzeit keine Warnungen für Hochwasser vor. Der Hochwassernachrichtendienst weist jedoch darauf hin, dass „für lokale Überschwemmungen, wie sie zum Beispiel durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten”, keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden können.