Ein Mann aus Amberg hatte seine Ex-Frau mit GPS-Tracking und Hacking überwacht. Vor Gericht zieht er nun seinen Einspruch gegen einen Strafbefehl zurück und akzeptiert eine Geldstrafe.
Ein mittlerweile geschiedener Mann aus Amberg hat seine ehemalige Ehefrau monatelang verfolgt und überwacht. Trotz einer neuen Telefonnummer erhielt seine Ex-Partnerin unerwünschte Nachrichten. Er hackte ihr Handy und ihren Laptop und platzierte einen GPS-Tracker in ihrem Auto, um ihre Bewegungen zu kontrollieren. Nachdem er seinen Einspruch gegen einen Strafbefehl zurückgezogen hat, akzeptiert er nun die Strafe.
Der Vorfall landete vor dem Amtsgericht Amberg, wo die Ex-Frau des Stalkers als Zeugin aussagte. Staatsanwalt Michael Döring stellte die Einschränkungen ihrer Freiheit durch die ständigen Überwachungsmaßnahmen dar und betonte den massiven Eingriff in ihr Leben. Der Angeklagte hatte anfangs auf eine Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldauflage gehofft. Doch nach der Aussage seiner Ex-Frau und dem fehlenden Entgegenkommen der Staatsanwaltschaft nahm er seinen Einspruch gegen den Strafbefehl zurück.
Die durch den Rückzug des Einspruchs akzeptierte Geldstrafe beläuft sich auf 3000 Euro, errechnet aus 60 Tagessätzen zu je 50 Euro. Das Verfahren bleibt als Mahnung für die Bedeutung von Privatsphäre und den Schutz vor Stalking im Gedächtnis.