Nervenkitzel. Geschwindigkeit. Beeindruckende Landschaften. All das bieten die angesagten Wintersport-Trends. Du bist auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? LEO zeigt dir, welchen Trend du auf keinen Fall verpassen solltest.
Es wird schnell – und ziemlich rasant. Beim Snowkiting erreichen die Sportler zwischen 70 und 110 Stundenkilometer. Es ist mit dem klassischen Kitesurfen auf dem Wasser zu vergleichen, allerdings spielt sich der geschwindigkeitsgeladene Sport im Winter auf dem Schnee oder Eis ab. Statt eines Surfbrettes unter den Füßen schnallen sich die Sportler Skier oder ein Snowboard an. Über einen Gurt sind die Adrenalin-Begeisterten mit einem Windsegel oder Lenkdrachen verbunden, der sie bei ausreichend Wind durch die Winterlandschaft zieht. Lenken will gelernt sein, denn es ist nicht leicht, bei der Geschwindigkeit und Windstärke in die richtige Richtung zu steuern. Die Leinen müssen immer gespannt sein, da der Drachen sonst in sich zusammenfällt. Jedoch ist der Widerstand wesentlich geringer als beim Kitesurfen. Ein Tipp: Gefrorene Seen eignen sich besonders gut für Snowkiting, da die Oberfläche schön glatt ist.
Die richtige Ausrüstung:
• Ski oder Snowboard
• Geeigneter Zugdrachen oder Windsegel
• Schutzkleidung sowie einen Helm
Atemberaubende Eisformationen, schweißtreibende Aufstiege – eine echte Herausforderung und nichts für schwache Nerven. Es geht senkrecht in die Höhe beim Eisklettern. Ausgerüstet mit Steigeisen, Sicherungsseilen und Eispickel bezwingen die Sportler gefrorene Wasserfälle, gigantische Eiszapfen oder mit einer Eisschicht überzogene Berge. Das Eisklettern ist eine spezielle Disziplin des alpinen Kletterns und setzt auch gewisse Kenntnisse darüber voraus. Denn: Es kann gefährlich werden. Sind die Kletterer nicht ausreichend gesichert und rutschen ab, stürzen sie ungebremst in die Tiefe – manchmal sogar mehrere Hundert Meter. Bei geführten Eistouren führen die eisigen Klettertouren sogar durch Eiswände und vergletscherte Berge, die Neigungen von bis zu 90 Grad haben. Ein anstrengender Sport, der definitiv nichts für Anfänger ist. Die atemberaubende Winterlandschaft, die sich den Kletterern bietet, entschädigt für all die Anstrengung – ein wunderschönes Naturschauspiel.
Die richtige Ausrüstung:
• Steigeisen und Eispickel
• Sicherungsseile
• Spezialschuhe für sicheren Halt
• Eisschrauben für die Eiswand
• Bandschlingen, um sich nach dem Aufstieg wieder abseilen zu können
Schwerelos unter der Oberfläche gleiten, sich an der bunten Unterwasserwelt sattsehen und die Stille des Wassers genießen. Tauchen liegt im Trend. Doch es gibt eine extreme Version der Sportart: das Eistauchen. Absolut nichts für schwache Nerven – und ungeübte Taucher. Durch ein freigeschlagenes Loch tauchen die Sportler in einem zugefrorenen See unter die meist zentimeterdicke Eisdecke. Das Eistauchen kann schnell zum ganz persönlichen Psychothriller werden, denn nicht selten geraten die Adrenalinjunkies in Panik, sobald sie den „Ausgang“ nicht mehr im Blick haben. Getaucht wird in der Regel mit einem Tauchanzug, der gegen eine zu schnelle Unterkühlung schützt, einer Druckluftflasche, einem Sicherheitsseil, um sich unter Wasser zu orientieren – und einem Sicherheitstaucher. Oft bleibt ein Signalmann an der Oberfläche, der der Tauchgruppe den Weg weist, wenn sie die Orientierung im kalten Wasser verliert. Definitiv nicht für jeden geeignet. Aber ganz sicher etwas Besonderes für alle Sportler, die den großen Nervenkitzel suchen.
Die richtige Ausrüstung:
• Tauchanzug
• Druckluftflasche
• Tauchseil