Es war kein guter Tag für den ERSC Amberg. Die Wild Lions verloren nicht nur mit 4:9 gegen die Devils Ulm/Neu-Ulm, es verletzte sich auch noch Felix Feder.
Der Freitag war ein schwieriger Tag für den ERSC Amberg. Die Wild Lions verloren ihr Spiel in der Eishockey-Bayernliga bei den Devils Ulm/Neu-Ulm deutlich mit 4:9. Eine Flut von Strafzeiten im zweiten Drittel belastete die Amberger, die zudem eine schwere Verletzung von Verteidiger Felix Feder verkraften mussten. Er wurde ins örtliche Krankenhaus gebracht.
„Das Ergebnis war sehr deutlich, aber es war kein 9:4-Spiel“, ärgerte sich Jan Bönning über den Verlauf der Partie. Der Trainer der Lions sah sein Team im ersten Drittel bei Fünf-gegen-Fünf gut starten und mit besseren Aktionen aufwarten. Lukas Klughardt brachte den ERSC nach knapp zehn Minuten mit 1:0 in Führung. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 18 Sekunden drehten die Gastgeber das Ergebnis vorübergehend, doch die Wild Lions antworteten schnell mit dem 2:2 durch Nolan Gardiner. Ein Drittelergebnis, das den Ulmern schmeichelte.
Eine Vorentscheidung zu Ungunsten der Amberger fiel kurz nach Beginn des zweiten Drittels. Brendan Walkom und wenig später auch Lukas Klughardt erhielten jeweils fünf Strafminuten – sehr harte Entscheidungen. Die Devils nutzten ihre doppelte Überzahl und gingen mit 6:2 in Führung. „Das war dann der Genickbruch für unser Spiel, auch wenn wir kurzfristig nochmals herankamen“, erklärte Bönning.
Tatsächlich verkürzten die Wild Lions zunächst durch Roberts Baranovskis – der nach knapp fünf Wochen Verletzungspause erstmals wieder spielte – in Unterzahl und gleich zu Beginn des Schlussdrittels nochmals durch Gardiner auf 4:6. Doch mit dem 7:4 der Gastgeber sank das Selbstvertrauen der Amberger.
Ulms Trainer Michael Bielefeld zeigte sich zufrieden: „Anfangs taten wir uns schwer gegen Amberg. Nach den Überzahltoren holten wir uns zum Ende einen Arbeitssieg.“ Jan Bönning hakte das Spiel ab: „Ulm hat das zum Ende hin gut geregelt, aber ich möchte auch ein Kompliment an meine Mannschaft aussprechen, die niemals aufgegeben hat.“
Auf dem Heimweg war übrigens auch Felix Feder wieder im Mannschaftsbus dabei: „Wir haben Felix vom Krankenhaus wieder mitgenommen. Aber es sieht nicht wirklich gut aus“, sagte der Sportliche Leiter Chris Spanger, der einen Ausfall des wichtigen Abwehrspielers befürchtet.