Zum Beginn der Rückrunde in der Eishockey-Bayernliga wartet auf den ERSC Amberg die schwierige Aufgabe beim EHC Königsbrunn. Obwohl einige Spieler passen müssen, spekulieren die Wild Lions auf eine Überraschung.
An diesem Sonntag beginnt in der Eishockey-Bayernliga die Rückrunde. Auf den immer noch dezimierten ERSC Amberg wartet dabei gleich eine knackige Aufgabe, denn die Wild Lions müssen zum EHC Königsbrunn, dem Meister der letzten beiden Spielzeiten, der aktuell auf dem vierten Rang steht. Spielbeginn in der Pharmpur-Eisarena ist um 18 Uhr.
Das Hinspiel verlor der ERSC zur Saisoneröffnung nach einer kurzen und problematischen Vorbereitungsphase mit 1:4, hatte Königsbrunn dabei nur wenig entgegenzusetzen. Die Brunnenstädter profitieren auch weiterhin von ihrer Auswärtsstärke mit der zweitbesten Bilanz aller Teams, haben dafür aber hin und wieder Durchhänger vor heimischen Publikum. Zuletzt gelangen allerdings zwei knappe Erfolge gegen Dingolfing und Pfaffenhofen.
Die Stärken der Mannschaft von Trainer Bobby Linke liegen zweifellos in der Offensive mit den Top-Scorern Marco Sternheimer und Toms Prokopovics, die zudem starke Unterstützung von Tim Bullnheimer und Florian Döring erhalten. Königsbrunn geht leicht favorisiert in die Begegnung mit den Wild Lions, die ihrerseits aber mit überzeugenden Siegen über Dingolfing und Buchloe entsprechendes Selbstvertrauen getankt haben. Linke erwartet „ein enges Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden“.
Voraussagen sind in dieser extrem spannenden und ausgeglichenen Bayernliga nur schwer zu treffen, darauf baut auch der Optimismus von Chris Spanger: „Es gab in dieser Spielzeit schon sehr viele Überraschungen, vielleicht gelingt unseren Jungs eine am Sonntag in Königsbrunn“, hofft der Sportliche Leiter des ERSC. Mit einem Sieg könnten die Wild Lions bis auf drei Zähler an Königsbrunn herankommen. Die Basis, dies zu schaffen, könnte in der Amberger Defensive liegen mit zuletzt nur einem Gegentreffer in den letzten beiden Begegnungen und den zweitwenigsten insgesamt.
Im Penalty-Killing stehen die Amberger sogar ganz vorne. Verzichten muss Löwen-Coach Bernhard Keil verletzungsbedingt weiterhin auf Aron Schwarz und Marco Pronath, dazu noch Lukas Salinger wegen der Spieldauerstrafe aus dem Spiel gegen Buchloe. Dafür hat Carlo Wittor seine Sperre abgesessen und steht wieder zur Verfügung.