Handballerinnen der HG Amberg drehen Sechs-Tore-Rückstand | Amberg24

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Riesengroß war der Jubel bei den Handballdamen der HG Amberg nach dem Heimsieg gegen den HC Erlangen II. (Bild: Hubert Ziegler)
Riesengroß war der Jubel bei den Handballdamen der HG Amberg nach dem Heimsieg gegen den HC Erlangen II. (Bild: Hubert Ziegler)
Riesengroß war der Jubel bei den Handballdamen der HG Amberg nach dem Heimsieg gegen den HC Erlangen II. (Bild: Hubert Ziegler)
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Riesengroß war der Jubel bei den Handballdamen der HG Amberg nach dem Heimsieg gegen den HC Erlangen II. (Bild: Hubert Ziegler)

Handballerinnen der HG Amberg drehen Sechs-Tore-Rückstand

Das war nichts für schwache Nerven: Beim turbulenten Heimsieg über den HC Erlangen II verwandelten die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg die GMG-Dreifachhalle in ein Tollhaus.

Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg setzten ein großes Ausrufezeichen mit dem 34:31-Sieg über den HC Erlangen II. Bei dem Husarenstück kämpfte sich das Team von Trainer Roman Will aus einem Sechs-Tore-Rückstand im zweiten Durchgang zurück und drehte die Partie in beeindruckender Art und Weise.

Die Vorzeichen standen alles andere als gut, denn den Vilsstädterinnen fehlten wichtige Spielerinnen, und das letzte Spiel vor Wochenfrist bei Landesliga-Absteiger war gründlich in die Hose gegangen. In eigener Halle wollten sich die Oberpfälzerinnen aber anders präsentieren. Die 3:1-Führung war gleich ein optimaler Start, doch nach gut zehn Minuten führte die Drittliga-Reserve aus Erlangen auf einmal mit drei Treffern. Die Partie war das perfekte Beispiel dafür, dass Handballspiele in Wellen verlaufen: Nachdem sich die Gastgeberinnen eine 12:10-Führung in der 19. Minute gesichert hatten, lagen sie zur Pause mit 15:18 im Hintertreffen.

Nach Wiederanpfiff vergrößerte sich der Rückstand auf 15:21 in der 35. Minute. „In der Phase haben wir dumme Fehler gemacht“, blickte Allrounderin Franziska Karl zurück. Coach Will griff zur Auszeit, und der Handballlehrer aus Pilsen fand offenkundig die richtigen Worte. Angeführt von der treffsicheren Annalena Kiener und einer bärenstarken Linda Müller im Tor kämpfte sich die HG mit maximaler Leidenschaft erneut zurück. Fünf Tore in Serie innerhalb knapp fünf Minuten machten dann aus dem 26:28 ein 31:28 (57. Minute) und die GMG-Dreifachturnhalle war ein Tollhaus.

Diesen Vorsprung ließen sich die Ambergerinnen trotz aller Anstrengungen der Erlangerinnen nicht mehr nehmen. Der Jubel über den 34:31-Sieg, den Martina Kardos zwölf Sekunden vor Ultimo in Stein meißelte, kannte keine Grenzen. „Ich bin megastolz auf die Mädels. Gegen ein Spitzenteam sechs Tore in der zweiten Hälfte aufzuholen und dann noch sicher zu gewinnen, ist sensationell“, freute sich HG-Trainer Roman Will.

„Wir haben gezeigt, dass wir in die BOL gehören und uns die wichtigen Bonuspunkte im Kampf um den Klassenerhalt hart erkämpft“, sagte die dreifache Torschützin Franziska Karl. Im letzten Spiel des Jahres gegen den HC Forchheim am kommenden Samstag wollen die Vilsstädterinnen versuchen, sich an den punktgleichen Oberfränkinnen vorbei ins Tabellenmittelfeld zu schieben.

Tore HG Amberg: Kiener 9, Schaller 8/4, Lösch 5, Vogel 4, Kardos, Karl je 3, Bienek, Schmitt je 1

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