Daniel Krieger über den ERSC Amberg: „Das ist mein Verein, ich werde hier immer verbunden sein” | Amberg24

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06.12.2024
Daniel Krieger macht auch in seiner 13. Saison beim ERSC Amberg noch eine gute Figur. (Bild: ERSC Amberg e.V.)
Daniel Krieger macht auch in seiner 13. Saison beim ERSC Amberg noch eine gute Figur. (Bild: ERSC Amberg e.V.)
Daniel Krieger macht auch in seiner 13. Saison beim ERSC Amberg noch eine gute Figur. (Bild: ERSC Amberg e.V.)
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Daniel Krieger macht auch in seiner 13. Saison beim ERSC Amberg noch eine gute Figur. (Bild: ERSC Amberg e.V.)

Daniel Krieger über den ERSC Amberg: „Das ist mein Verein, ich werde hier immer verbunden sein”

Die Wild Lions des ERSC Amberg kommen nach dem Trainerwechsel wieder in Fahrt. Auch wenn Stürmer Daniel Krieger selbst noch torlos ist, zeigt er sich im Interview optimistisch: „Wir ziehen alle an einem Strang.”

In 13 Spielzeiten für den ERSC Amberg hat Daniel Krieger schon einige Höhen und Tiefen durchlebt. Auch in der aktuellen Bayernliga-Saison lief noch nicht alles rund für die Wild Lions: Nach einem durchwachsenen Saisonstart trat Trainer Dirk Salinger überraschend zurück. „Für mich war der Dirk, wie eine Art Papa, das waren echt coole Jahre mit ihm”, sagt Daniel Krieger im Interview mit Oberpfalz Medien.

Mit Bernhard Keil übernahm ein alter Weggefährte das Team. „Berni ist ein guter Freund, wir verbringen im Sommer viel Zeit miteinander, zudem ist er bald mein Trauzeuge”, erzählt Krieger. Auf dem Eis spielt die persönliche Freundschaft der beiden aber keine Rolle: „Er ist der Chef, das weiß auch jeder, das nehmen alle an.” Mit dem Trainerwechsel ging laut Krieger auch ein „Ruck durch die Mannschaft” – gegen Dingolfing (3:0) und Buchloe (4:1) fuhr das Team zwei souveräne Siege ein. Viel verändert hat Neu-Trainer Keil allerdings nicht. Vor der ruhigen und trainingsfreien Zeit heizt er seinen Spielern aber nochmal ein. „Das Training an sich ist nicht anders, aber jetzt wird es anstrengender, weil über Weihnachten dann weniger Training ist”, erklärt Krieger.

Vereinstreue zum ERSC Amberg durch und durch

„Wir ziehen alle an einem Strang, deshalb läuft es wieder”, sagt Krieger, der selbst in dieser Saison noch kein Tor erzielt hat. „Da kann ich dann den anderen Stürmern keinen Vorwurf machen, wenn sie ihre Chancen vergeben”, erzählt er lachend. Für Krieger ist der ERSC Amberg mehr als ein Verein. Seine Freizeit verbringt er zum großen Teil in der Halle. Wenn er nicht selbst mit der Bayernliga-Truppe auf dem Eis steht, trainiert er den schwarz-gelben Nachwuchs und startet demnächst mit dem Trainerschein. „Die Kids haben immer Freude, egal was du machst, wenn du als Spieler der ersten Mannschaft in die Kabine kommst, die freuen sich einfach.”

„Was in der Kabine passiert, bleibt in der Kabine”

Krieger selbst hatte die Chance auf eine Karriere im Eishockey: Einen Wechsel in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) zu den Nürnberg Ice Tigers hat er vor einigen Jahren abgelehnt. Ein Fehler, den er mittlerweile nicht mehr bereut, auch weil er mit den Wild Lions viele schöne Erlebnisse hatte: „Ich habe hier Schlittschuhfahren gelernt, mein Vater war hier Eishockey-Spieler. Das ist mein Verein, ich werde hier immer verbunden sein.”

Den Bayernliga-Aufstieg, die Play-off-Spiele und interne Feiern mit der Mannschaft nennt der Stürmer als persönliche Highlights im Trikot der Wild Lions. Zu den Kabinen-Partys hält er sich aber bedeckt: „Was in der Kabine passiert, bleibt in der Kabine.” Ein kleines Detail verrät er aber doch. „Wir Schrottwichteln an Weihnachten. Ich habe schon eine Atemschutzmaske und ein Bierbauch-Shampoo bekommen.”

Aktuell genießt er die Zeit mit dem Team und denkt nicht daran, mit dem Eishockey aufzuhören. Und wenn es einmal so weit ist, hat er bereits einen Plan im Hinterkopf: „Ich hoffe, dass irgendwann eine 1b gegründet wird.”

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