DJ Supr3m: „TikTok macht viel kaputt” | Amberg24

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16.09.2024
„DJ Supr3m” spricht über seine Karriere. (Bild: pjol)
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„DJ Supr3m” spricht über seine Karriere. (Bild: pjol)

DJ Supr3m: „TikTok macht viel kaputt”

„DJ Supr3m” entdeckte beim Feiern die Party-Szene für sich. Kurz darauf fing er an, mit seinem Handy selbst für Stimmung zu sorgen. Mittlerweile findet man ihn in Clubs und Bars hinter dem DJ-Pult. Wir haben uns mit ihm getroffen.

Seine ersten Berührungspunkte mit der Musik hatte er beim Klavierspielen. Später entdeckte er seine Leidenschaft für Party-Hits. Heute ist er als DJ in den Bars und Clubs der Region unterwegs. Max, besser bekannt als „DJ Supr3m”, kommt aus Vohenstrauß. Mit 16 Jahren fing er an, auf Partys mit seinem Handy Musik zu machen. Das machte ihm so sehr Spaß, dass er sich nach DJ-Equipment umschaute. „Ich habe gesehen, dass es so DJ-Controller gibt, die man sich kaufen kann. So hat das nach und nach angefangen”, erinnert sich der 22-Jährige.

Seine ersten richtigen Gigs hatte er dann auf einer Hausparty und beim Oberstufenfasching in der Schule. Auf der Schulveranstaltung war glücklicherweise einer der Betreiber vom „12zehn” Club in Weiden anwesend. Dieser fragte ihn, ob er mal im Club auflegen wolle. „So bin ich in dieses Club-Ding hineingerutscht”, erklärt der DJ. Bei seinen ersten Gigs war er noch ziemlich unsicher. „Ich war schon nervös. Ich wusste nicht, ob die Musik den Leuten gefällt”, erinnert sich Max und fügt an: „Das hat sich aber mit der Zeit gelegt. Irgendwann wird das Ganze zur Routine.”

Nicht auf ein Genre beschränkt

Seinen DJ-Stil beschreibt Max als „modern”. Gerne geht er in die Bass-House-Richtung. Er hat sich aber nicht darauf festgelegt, sondern ist auch anderen Genres gegenüber „offen”. Das hängt oftmals davon ab, wo er gerade auflegt. „Es kommt immer auf die Region drauf an. In Weiden spielt man mehr Hip-Hop. In Amberg wiederum kann man mehr ausprobieren, weil die Leute dort viel offener sind. Deswegen lege ich dort zurzeit öfters auf”, so der 22-Jährige. Privat hört Max derzeit übrigens viel Afro-Musik, Chill House und Drum and Bass. Die Tracks, die er selbst auflegt, hört er mittlerweile aber ungern zu Hause.

Seine Auftritte bereitet er je nach Event unterschiedlich vor. Bei größeren Veranstaltungen, auf welchen er möglicherweise nur eine Stunde spielt, macht er sich vorher Gedanken, in welcher Reihenfolge er die Lieder auflegt. Für normale Clubabende wiederum hat Max mehrere Playlisten nach Genres geordnet, je nachdem welcher Sound gespielt werden soll. Hier bleibt er aber variabel und legt sich nicht darauf fest, wann er welche Tracks spielt. „Das entscheide ich immer spontan. Man weiß vorher nie, was die Leute zu welchem Zeitpunkt hören wollen”, erklärt der DJ.

Den bisher krassesten Moment seiner Karriere hatte „DJ Supr3m” übrigens im Muisccenter Trockau mit 18 Jahren. „An diesen Abend waren über 1000 Leute da. Das war crazy”, erinnert sich der 27-Jährige. Ein weiteres Highlight war für Max ein Gig im Casino in Amberg vor knapp 2 Jahren: „Da haben wir am Ende den Laden zugesperrt und ich hab Applaus bekommen. Das hatte ich so auch noch nie.”

Von TikTok-Musik nicht überzeugt

Um musikalisch inspiriert zu bleiben, checkt Max jede Woche die neuen Releases auf Spotify, Soundcloud und Apple Music. Außerdem geht er auch privat gerne feiern. Dort sammelt er auch Inspirationen und schaut hin und wieder mal, was die anderen DJs so spielen. Von TikTok ist der DJ aber kein Fan: „Ich finde, dass TikTok in der Szene viel kaputt macht. Dort geht alles so schnell und es sind fast überall nur Sped-Up-Remixe, die man nicht im Club spielen kann.”

Tipp: Der nächste Gig findet am 21. September bei „Amberg tanzt” statt.

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