Die besten Locations für die Amberger Rock- und Metal-Szene | Amberg24

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Die Jungs von Burning Head sind (von links) Moritz Erlbacher (Gitarre), Tobias Hierold (Drums), Ferdinand Stich (Vocals), Yannic Wimber (Drums) und Stefan Hierold (Gitarre). (Bild: digitalstandart)
Die Jungs von Burning Head sind (von links) Moritz Erlbacher (Gitarre), Tobias Hierold (Drums), Ferdinand Stich (Vocals), Yannic Wimber (Drums) und Stefan Hierold (Gitarre). (Bild: digitalstandart)
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Die Jungs von Burning Head sind (von links) Moritz Erlbacher (Gitarre), Tobias Hierold (Drums), Ferdinand Stich (Vocals), Yannic Wimber (Drums) und Stefan Hierold (Gitarre). (Bild: digitalstandart)

Die besten Locations für die Amberger Rock- und Metal-Szene

Gibt es in Amberg genug Locations, in denen Rock- und Metal-Bands spielen können? Amberg24 hat mit Veranstaltern und Musikern gesprochen. Wir zeigen, was ihr machen müsst, wenn ihr mal auftreten wollt und was die sagen, die schon spielen.

In Amberg geht wieder mehr, was Konzerte im Rock/Punk und Metal-Bereich angeht. Klar, dabei geht es um Sub-Kultur und nicht den klassischen Club-Abend. Dennoch scheint es in Amberg eine gewisse Fan-Base zu geben. Und auch genügend junge Musiker, die aus dem Proberaum oder dem Keller der Eltern rauswollen, um in der Stadt mal auf der Bühne zu stehen. Drei Locations haben sich in den vergangenen Wochen besonders bemerkbar gemacht: Das Wild Vaitl, Tinas Checkpoint und die Rock-Metal-Kneipe Void.

Im Void haben vor kurzem bei „Baptized in Fire” die Amberger Threash-Metal-Band Toxic Angel, die Metal-Band Burning Head aus dem Landkreis und die Amberger Deathcore-Newcomer Doom of the Cornflakes gespielt. Die Hütte war brechend voll. Im Vaitl das gleiche Bild: Auf der Bühne im Biergarten standen neulich die Metal-Bands TIETÆNE und Cruizzen. Allgemein scheinen die Konzerte anzukommen. Im Vaitl haben die Wirte mittlerweile die Bühne vergrößert. Mehr Platz also, die Stadt zu rocken. Am kommenden Freitag, 29. August, ist dort die „Stage of Broken Dreams” mit One Step Further und der Augsburger Punk-Band Fluchtversuch.

Wie ihr einen Auftritt bekommt

Wenn ihr bis hier her gelesen habt und vielleicht selbst junge Musiker aus Amberg seid, die davon träumen, den Ambergern mal zu zeigen, was ihr drauf habt, dann ist dieser Text genau der richtige für euch. Amberg24 hat nämlich mit den Veranstaltern der Konzerte gesprochen und gefragt, was ihr machen müsst, um selber mal ein Konzert zu spielen. Die Antwort ist super einfach, braucht aber gleichzeitig Mut. Grundtenor: Traut euch einfach, uns zu fragen. Tina Fiedler ist die Chefin in Tinas Checkpoint, Stefanie Lenz ist eine der Wirte im Vaitl.

Tina Fiedler sagt, Platz ist in der kleinsten Hütte. Gerade die Tina vom Checkpoint will euch eine Bühne bieten. „Ich versuche jedenfalls, das möglich zu machen. Es muss ja auch keine große Band sein, das geht auch unplugged. Wichtig ist, sich einfach zu trauen, mich anzusprechen”, sagt sie. Gerade am Anfang sei es wichtig, dass die Leute euch kennenlernen und dass ihr Kontakte knüpfen könnt. Wenn es euch nicht ums Geldverdienen, sondern ums Spielen geht, dann macht den Eintritt frei, sagt sie. „Lasst vielleicht einen Hut rumgehen und schaut, wer da ist. Wenn die Leute reinkommen und was trinken, und ihnen gefällt, was sie hören, werfen sie oft was in den Hut. Oft auch den Zehner, den sie an der Abendkasse nicht gezahlt hätten.” Genauso schaut es bei Steffi Lenz aus dem Vaitl aus. „Wer spielen mag, soll sich einfach bei mir melden und wir versuchen, dass wir da dann auch was finden”, sagt sie.

Das sagen die Musiker

Gehen wir mal weg vom Wirt hin zu jungen Musikern, die schon einen Schritt weiter sind und in Amberg gespielt haben. Was sagen sie zur aktuellen Konzert-Lage in der Stadt? Die Antwort ist „naja”. Amberg24 hat mit den Jungs von Burning Head und von One Step Further gesprochen. Burning-Head-Gitarrist Stefan Hierold sagt: „Wir finden, dass es in Amberg im Moment viele Locations und Kneipen gibt, die uns die Möglichkeit geben, aufzutreten.” Für die Musiker war es laut ihm bislang immer möglich, mit den Veranstaltern in Kontakt zu treten und eine Lösung zu finden. „In Amberg gibt es einen festen Kern an Metal-Fans, die immer auf Gigs gehen, wenn was ansteht. Die Szene ist zwar nicht riesig, aber treu und dankbar. Die Clubszene wird halt auch immer größer und ist eine eigene Community. Aber gerade deshalb ist es so wichtig, dass es Rock- und Metal-Pubs wie Tinas Checkpoint oder das Void gibt.”

Etwas zwiegespaltener sind die Musiker von One Step Further. Zwar sind sie sehr dankbar dafür, was Kneipen wie das Vaitl, das Void oder Tinas Checkpoint machen. Gleichzeitig wünschen sie sich, dass die Stadt mehr Anerkennung für die Szene übrig hat. Yannis Hajek von One Step Further sagt: „Die Stadt legt ja viel Wert auf ihre Kultur. Das Problem ist, wir sind Sub-Kultur. Und dafür gibt es so gut wie keinerlei Möglichkeiten. Wenn du fragst, weil du etwas auf die Beine stellen möchtest, dann kommt die Antwort, dass dafür kein Geld da ist.” Sein Kollege Tobias Böhm ergänzt: „In Sulzbach-Rosenberg zum Beispiel gab es früher mal Newcomer-Contests, die von der Stadt gesponsert wurden. Du konntest da einen Auftritt auf dem Altstadtfest und Preisgeld gewinnen.” Das Problem liegt für ihn aber woanders: „Wenn du solche Anreize schaffst für junge Bands, dann brauchst du auch Proberäume und Leute, die das umsetzen, und die gibt es hier in Amberg und Umgebung nicht. Oder nicht mehr.”

Diese Konzerte stehen in Amberg noch an:

  • Wild Vaitl, 29. August: „Stage of Broken Dreams” mit One Step Further und Fluchtversuch
  • Wild Vaitl, 6. September: Stodl Cowboys
  • Tinas Checkpoint, 20. September: Beer Killing Company
  • Wild Vaitl, 27. September: Major Knockout
  • Tinas Checkpoint, 11. Oktober: Stompbox (Bluesrock)
  • Tinas Checkpoint, 18. Oktober: 44 Days
  • Tinas Checkpoint, 24. Oktober: Major Overdrive
  • Tinas Checkpoint, 31. Oktober: Naughty Dogs
  • Tinas Checkpoint, 8. November: Funken Fear
  • Tinas Checkpoint, 22. November: Tape Jam
  • Tinas Checkpoint, 6. Dezember: Siro Fuel
  • Tinas Checkpoint, 26. Dezember: Just for Priest
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