Bunter Protest für Vielfalt: CSD in Amberg setzt starkes Zeichen | Amberg24

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Christopher Street Days (CSD) Amberg 2025 (Bild: Petra Hartl)
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Christopher Street Days (CSD) Amberg 2025 (Bild: Petra Hartl)

Bunter Protest für Vielfalt: CSD in Amberg setzt starkes Zeichen

Der Amberger Marktplatz erstrahlte beim siebten CSD in Regenbogenfarben. Rund 250 Teilnehmende demonstrierten für Vielfalt und gegen Rechtsextremismus. Unterstützung kam auch von der Wirtschaft.

Am Samstag fand der siebte Christopher Street Day (CSD) in Amberg statt. Der Marktplatz verwandelte sich in eine bunte Bühne für Vielfalt und Gleichberechtigung, als etwa 250 Menschen jeden Alters und Geschlechts zusammenkamen. Mit dabei waren auch Unternehmen wie Pride-Siemens und die IG Metall, die auf Diversität aufmerksam machten.

Bunte Parade durch Amberg

Die Veranstaltung begann mit Reden von Oberbürgermeister Michael Cerny und dem evangelischen Pfarrer Johannes Amberg, die Respekt und Toleranz betonten. „Die Würde des Menschen ist unantastbar”, erinnerte Cerny. Daraufhin zog der Demonstrationsmarsch über den Kurfürstenring und die Georgenstraße zurück zum Marktplatz. Klare Botschaft: Vielfalt soll gelebt und sichtbar gemacht werden.

Friedlicher Protest trotz Bedrohungslage

Vor dem CSD gab es in Foren mehrere Hinweise, dass es eventuell zu einer Versammlung von Gegnern der Demonstration kommen könnte. Eine akute Bedrohungslage bestand laut Polizeiangaben aber nicht. Laut dem Polizeipressesprecher Dominik Lehmeier gab es keine Zwischenfälle und der CSD konnte ohne Probleme stattfinden. Besonders in ländlichen Regionen sei es wichtig, Präsenz zu zeigen, um queeren Menschen Unterstützung zu signalieren, sagt Christina, die extra aus Würzburg angereist war.

Am Ende wurde dann noch an den ermordeten Klaus-Peter Beer erinnert. Der damals 48-jährige, schwule Mann wurde vor fast 30 Jahren wegen seiner sexuellen Orientierung von Neonazis verprügelt und in die Vils geworfen, wo er ertrank.

Transparenzhinweis: In einer früheren Version des Textes war von einer Bedrohungslage im Vorfeld des CSD die Rede. Laut Informationen der Polizei gab es lediglich Hinweise auf eine Versammlung von Gegner der Demonstration. Eine Bedrohungslage bestand hingegen nicht.

Christopher Street Days (CSD) Amberg 2025 (Bild: Petra Hartl)
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