Für den ERSC Amberg war es am Freitag ein Abend zum Vergessen. Beim EV Dingolfing gingen die Wild Lions sang- und klanglos mit 2:12 unter und kassierten damit die höchste Niederlage seit dem Wiederaufstieg in die Eishockey-Bayernliga.
Bei Amberg rückten nach langen Wochen der Verletzungspause Mauritz Silbermann und Daniel Rolsing zurück in die Aufstellung und erlebten gleich ein wahres Debakel mit. Neuzugang Fabian Broll traf zu seinem Einstand zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich und konnte den zweiten Amberger Treffer von Marco Pronath vorbereiten. Die Wild Lions konnten nur im Anfangsdrittel einigermaßen dagegenhalten, gerieten aber kurz vor der ersten Pause noch vorentscheidend mit 1:4 in Rückstand.
Im Mittelabschnitt hatte Amberg dann kaum mehr etwas entgegenzusetzen und viele schnelle Scheibenverluste. Mit dem Tempo der Gastgeber konnten die Löwen nicht mithalten und kassierten in dieser Phase weitere fünf Gegentreffer. EVD-Coach Dustin Whitecotton zeigte sich hier sehr zufrieden: „Unserer Stärke ist der Speed und das haben wir heute ausgenutzt“, erklärte Whitecotton. Ambergs Kevin Lavallee musste nach der Partie erst einmal Worte finden: „Ich habe persönlich noch nie ein Spiel mit soviel Gegentoren erlebt. Dingolfing hat uns das gesamte Spiel dominiert. Das war eine bittere Niederlage, aber man muss auch aus so einem Spiel lernen“, so der Löwencoach. Lavallee weiter: „Gegen einen so spielstarken Gegner wollten wir extrem vorsichtig beginnen, uns um die Basics kümmern und nicht zu viel riskieren, haben aber das Gegenteil gemacht“, monierte er.
Im Schlussdrittel wurde insgesamt das Tempo etwas herausgenommen, was aber dennoch zu einem zweistelligen Resultat zu Gunsten der Isar Rats führte. Bei den Gastgebern stachen vor allem die Angreifer Blake Luscombe mit sechs und David Zucker mit fünf Scorerpunkten aus einer insgesamt funktionierenden Mannschaft hervor.
EV Dingolfing – ERSC Amberg 12:2 (4:1,5:0,3:1)
1:0 (2.) Walinski (Luscombe, Zucker), 1:1 (2.) Broll (Baranovskis, Schmitt), 2:1 (7.) Luscombe (Franz), 3:1 (14.) Zucker (Luscombe), 4:1 (20.) Walinski (Zucker, Luscombe/5-4), 5:1 (26.) Zeilbeck (Franz, Janzen/5-4), 6:1 (28.) Zucker (Walinski, Luscombe), 7:1 (37.) Schinko (Teubner, Schwarz), 8:1 (39.) Maul (Zeilbeck), 9:1 (40.) Luscombe (Franz, Schmidbauer), 10:1 (48.) Zucker (Lengle, Duchenko), 10:2 (49.) M.Pronath (Broll, Schmitt), 11:2 (49.) Maus (Schinko, Teubner), 12:2 (57.) Maul (Janzen).
Strafen:Dingolfing 16, Amberg 14 Minuten.
Zuschauer:490.