Die Warnstreiks im Tarifkonflikt bei Post und DHL gehen in Bayern weiter - nun ist die Paketsortierung an der Reihe. Kunden werden die Auswirkungen erst am Freitag spüren.
Die Warnstreiks im Tarifkonflikt bei Post und DHL treffen nun die Paketzentren. In Bayern sind sämtliche Standorte betroffen, wie Verdi mitteilte. Konkret geht es um die Spätschicht in der Paketsortierung, in der rund 500 Mitarbeiter zur Arbeitsniederlegung aufgerufen sind. Auswirkungen für Paketempfänger sind daher erst am Freitag zu erwarten, heiß es. Sie würden allerdings voraussichtlich gering bleiben.
Es ist bereits der dritte Warnstreiktag in Folge. Am Dienstag und Mittwoch hatte Verdi Mitarbeiter in der Zustellung aufgerufen, die Arbeit ruhen zu lassen. Eine zweite Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche hatte keine greifbaren Ergebnisse gebracht. Verdi pocht auf ein Entgeltplus von sieben Prozent und zusätzliche Urlaubstage.
Die Post stellt den Spielraum für Lohnerhöhungen jedoch als „sehr gering“ dar und kritisiert die Arbeitsniederlegungen. Sie will in der dritten Runde am 12. und 13. Februar ein Angebot vorlegen.
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