Erst scherte er nach dem Überholen zu knapp vor dem Lkw ein, dann fühlte er sich von der Lichthupe des Lkw-Fahrers beleidigt. Dass ein 44-Jähriger danach den Lkw ausbremste, war trotzdem keine gute Idee.
Auf der B85 war am Donnerstagnachmittag ein 49-jähriger Lkw-Fahrer unterwegs. Kurz vor der Schweppermannkaserne wurde er in Fahrtrichtung Amberg von mehreren Fahrzeugen überholt, wobei das letzte zu knapp vor ihm einscherte. Nach Angaben der Amberger Polizei erschrak der Lkw-Fahrer dadurch und blendete auf. Der 44-jährige Toyota-Fahrer fühlte sich von der Lichthupe persönlich angegriffen und bremste den Lkw aus. Dessen Fahrer legte zwar noch eine Vollbremsung hin, konnte aber einen Auffahrunfall nicht mehr verhindern. Den Schaden, der dadurch entstand, gibt die Polizei mit knapp 20.000 Euro an.
Aus Sicht des Unfallverursachers hatte sich der Unfall anders zugetragen, informiert die Polizei in ihrem Pressebericht und schreibt wörtlich: „Seine Version konnte vor Ort durch die Spurenlage widerlegt werden.” Für den 44-jährigen Autofahrer wird's teuer: Zur Gefährdung des Straßenverkehrs und Nötigung gesellt sich noch eine fahrlässige Körperverletzung hinzu, da sein Beifahrer (43) bei dem Unfall leicht verletzt wurde.