Großeinsatz in Sulzbach-Rosenberg: Ein Jugendlicher bedroht seine Eltern mit einem Messer. Spezialeinheiten rücken an. Beamte nehmen den Jungen, der keinen Widerstand leistet, fest und klären die Situation auf.
Große Aufregung in Sulzbach-Rosenberg: Sogar Polizei-Spezialkräfte aus Nürnberg mussten anrücken. Was war geschehen? Am Dienstagabend, 19. November, ist es im Stadtgebiet Sulzbach-Rosenberg zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen, bei dem neben Rettungsdienst und Feuerwehr auch Spezialeinsatzkräfte der Polizei gefordert waren. Gegen 19.15 Uhr ging über die Integrierte Leitstelle in Amberg die Mitteilung ein, dass ein Jugendlicher im elterlichen Anwesen in einer psychischen Ausnahmesituation seine Sorgeberechtigten mit einem Messer bedrohen soll. Zudem soll der junge Mann den Angaben zufolge eine Schusswaffe am Körper tragen, hieß es.
Während die Angehörigen das Wohnanwesen verlassen konnten, sei der Jugendliche noch im Anwesen – so der Informationsstand der Beamten. Zahlreiche Einsatzkräfte der örtlichen Polizeiinspektion und benachbarter Dienststellen trafen kurze Zeit später am Tatort ein, darunter auch Spezialeinsatzkräfte aus Nürnberg. Bald stellte sich heraus, dass der Jugendliche das Anwesen bereits vor Eintreffen der Polizei verlassen hatte.
Sein Aufenthaltsort konnte dennoch zügig festgestellt werden. Die Einsatzkräfte nahmen ihn widerstandlos in Gewahrsam und führten ihn einer ärztlichen Behandlung zu. „Abschließend bleibt festzustellen, dass bei dem Einsatzgeschehen niemand verletzt wurde und zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden hat”, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Bei der vermeintlichen Schusswaffe handelte es sich um eine Spielzeugpistole, die der zunächst Flüchtige zusammen mit einem Einhandmesser in seinem Zimmer zurückgelassen hatte. Ob auch Straftatbestände vorliegen, ist Gegenstand derzeitiger Ermittlungen.