Hilfegesuch aus New York: Polizei Amberg macht US-Veteran ausfindig | Amberg24

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New York is calling: Eine Mitarbeiterin einer amerikanischen Seelsorger-Hotline bat die Amberger Polizei bei einem Fall um Hilfe.  (Symbolbild: Patrick Pleul)
New York is calling: Eine Mitarbeiterin einer amerikanischen Seelsorger-Hotline bat die Amberger Polizei bei einem Fall um Hilfe. (Symbolbild: Patrick Pleul)
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New York is calling: Eine Mitarbeiterin einer amerikanischen Seelsorger-Hotline bat die Amberger Polizei bei einem Fall um Hilfe. (Symbolbild: Patrick Pleul)

Hilfegesuch aus New York: Polizei Amberg macht US-Veteran ausfindig

Als ein US-Veteran psychologische Hilfe benötige, meldete er sich bei einer amerikanischen Hotline. Die meldet sich schließlich bei der Amberger Polizei, die wundersamer Weise und trotz spärlicher Infos weiterhelfen kann.

Am Dienstagabend meldete sich telefonisch eine Beraterin der U.S. Veterans Crisis Line bei der Polizeiinspektion Amberg. Diese Hotline unterstützt Veteranen der U.S. Streitkräfte in Krisensituationen. Die Anruferin bat um Hilfe, da sich in einem Online-Chat ein Mann gemeldet hatte, der aufgrund familiärer Probleme um psychologische Unterstützung bat.

Leider konnte die Beraterin nur wenige Informationen zu dem hilfesuchenden Veteranen geben. Der Mann, ein pensionierter US-Soldat, befand sich im Raum Amberg. Sein Name war jedoch unbekannt, da im Chat häufig auch Spitz- oder Fantasienamen verwendet werden. Als einzigen Anhaltspunkt konnte die Beraterin die IP-Adresse des Chats nennen.

Der Beamte, der den Anruf entgegennahm, erinnerte sich an einen Fall aus dem vergangenen Jahr. Ein US-Soldat, der damals ebenfalls aufgrund familiärer Probleme Hilfe suchte, war ihm in Erinnerung geblieben. Damals hatte der Beamte versucht, dem Mann über die US-Army Unterstützung zu verschaffen. Auf Basis dieser Informationen wurde die Suche nach dem Veteranen intensiviert.

Da die Hotline nicht über das deutsche Telefonnetz erreichbar war, richtete die Polizeiinspektion Amberg einen Online-Chat mit der Krisenstelle in den USA ein. Dabei konnte der Beamte seine Erinnerungen mit der Beraterin teilen, was sich mit den Angaben aus dem Chatverlauf des Soldaten deckte.

Daraufhin wurde eine Streifenbesatzung der PI Amberg zur Wohnadresse des Mannes geschickt, um sicherzustellen, dass es ihm gut ging. Die Beraterin aus New York bedankte sich bereits im Voraus für die Unterstützung der bayerischen Polizei.

Kurz darauf konnte die Streifenbesatzung melden, dass der Veteran wohlauf war. Der Beamte setzte sich erneut mit der Krisenstelle in New York in Verbindung und gab die positiven Nachrichten weiter. Die Beraterin zeigte sich erleichtert, dass es dem Veteranen sowohl körperlich als auch psychisch gut ging und versicherte, dass weiterhin Kontakt zu ihm gehalten werde, um ihn in seiner schwierigen familiären Lage zu unterstützen. „Immer noch voller Verwunderung und Freude, den Veteranen so schnell ausfindig gemacht und geholfen zu haben, verabschiedete sie sich mit viel Dank und den besten Wünschen aus Amerika”, heißt es im Pressebericht der Polizeiinspektion Amberg.

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