Gemischte Gefühle beim ERSC Amberg: Zwar besiegten die Wild Lions den ESV Buchloe am Sonntag, verpassten aber trotzdem den Einzug in die Pre-Play-offs denkbar knapp. So geht es nun für den ERSC weiter.
Der ERSC Amberg hat am Sonntagabend in der Eishockey-Bayernliga seinen sechsten Sieg nacheinander eingefahren. Zum Vorrundenabschluss gewannen die Wild Lions bei den Pirates des ESV Buchloe mit 3:2, dank eines Treffers von Brandon Walkom knapp drei Minuten vor Spielende. Das Team von Coach Bernhard Keil verpasste dennoch auf Rang elf äußerst knapp die Teilnahme an den Pre-Play-offs, obwohl es in der Tabelle noch Dingolfing und Geretsried überholen und mit Kempten nach Punkten gleichziehen konnte. Die Allgäuer hatten am Ende das bessere Torverhältnis gegenüber Amberg. Löwen-Coach Bernhard Keil sah es mit gemischten Gefühlen: „Natürlich ist das ärgerlich wegen des einen Punktes, aber das hätten wir unter der Saison entscheiden müssen. Die Erfolgsserie zuletzt stimmt uns aber positiv.“
In einem weitgehend ausgeglichenen Anfangsdrittel konnte Tomas Plihal auf Vorarbeit von Mauriz Silbermann und Brandon Walkom die Wild Lions mit 1:0 in Führung bringen und diesen Vorsprung auch in die erste Pause mitnehmen. Die Gastgeber konnten zu Beginn des Mittelabschnitts eine Überzahlsituation durch Krafczyk zum Ausgleich nutzen. Nur wenig später holten sich die Wild Lions die Führung aber in Person von Felix Köbele wieder zurück, vorbereitet von Lukas Salinger und Goalie Timotej Pancur. In der Schlussphase des Drittels kassierte Ambergs Hunter Fortin wegen eines Bandenchecks eine fünfminütige Zeitstrafe, was 33 Sekunden vor Drittelende zum neuerlichen Ausgleich für Buchloe durch Petrak führte.
Die Strafe hatte auch noch zu Beginn des letzten Abschnitts knapp 90 Sekunden Bestand, aber diese Phase überstand der ERSC dann unbeschadet. Am Ende war es wieder einmal Walkom, der nach einem Konter die drei Punkte für sein Team sicherstellte. ESV-Trainer Christopher Lerchner nahm aus dieser Partie mit, „dass zumindest unser Powerplay effektiv war und wir unsere Ausfälle einigermaßen kompensieren konnten“.
Der ERSC spielt nun in der Zeit vom 7. bis 23. Februar in der Gruppe A der Abstiegsrunde. Als Gegner stehen der EV Dingolfing und Schlusslicht EA Schongau fest. Der vierte Gruppengegner wird aus den Verlierern der Pre-Play--offs ermittelt, wo Peißenberg gegen Kempten und Landsberg gegen Klostersee aufeinandertreffen. Die ersten beiden Mannschaften der Abstiegsrundengruppen haben vorzeitig den Klassenerhalt geschafft. Bernhard Keil sieht den Aufgaben zuversichtlich entgegen: „Wenn wir von Ausfällen verschont bleiben und unser Hockey spielen, habe ich keine Befürchtungen.“
ESV Buchloe – ERSC Amberg 2:3 (0:1,2:1,0:1)
Tore: 0:1 (13.) Plihal (Silbermann, Walkom), 1:1 (24.) Krafczyk (Petrag/5-4), 1:2 (28.) Köbele (Salinger, Pancur), 2:2 (40.) Petrak (Keil/5-4), 2:3 (57.) Walkom (Köbele, Silbermann).
Strafen: Buchloe 8, Amberg 13 Minuten. Zuschauer: 223.