Riesensensation bei der Bürgermeisterwahl in Sulzbach-Rosenberg: CSU-Kandidat Stefan Frank hat sich mit 51,2 Prozent der Stimmen gegen Amtsinhaber Michael Göth (SPD) durchgesetzt.
Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wie man es sich im Vorfeld nicht hatte vorstellen können: Bei der Auszählung der Bürgermeisterwahl in Sulzbach-Rosenberg am Sonntag, 14. Januar, lag CSU-Kandidat Stefan Frank schon früh knapp vorne und verteidigte den Vorsprung bis über die Ziellinie. Mit 51,2 Prozent der Stimmen lag er am Ende vor Amtsinhaber Michael Göth, der auf 48,8 Prozent kam.
Der Erfolg von Frank ist vor allem deshalb überraschend, weil er kein Mitglied im Sulzbach-Rosenberger Stadtrat ist und in der Wählerschaft auch nicht über den Bekanntheitsgrad des Bürgermeisters verfügte, der bereits seit 2012 im Amt ist. Frank ist 41 Jahre alt und leitender Angestellter in der Sulzbach-Rosenberger Firma Suso Sondermaschinenbau. In der CSU ist er seit 2009, in Sulzbach-Rosenberg ist er seit über zehn Jahren als CSU-Ortsgeschäftsführer tätig. Darüber hinaus fungiert er auch als CSU- Kreisgeschäftsführer.
Die beiden Kandidaten hatten ihre Stimmen am frühen Nachmittag abgegeben. Während Amtsinhaber Michael Göth seine Stimme in der Pestalozzi-Grundschule abgab, war Herausforderer Stefan Frank im Herzog-Christian-August-Gymnasium an die Urne getreten. Noch am Vormittag vertrat Frank die Meinung beim Jahresempfang des CSU-Kreisverbandes im Capitol, dass es in Sulzbach-Rosenberg jetzt Zeit für einen Wechsel sei. Michael Göth dagegen, der den Nachmittag, bevor er sich ins Rathaus aufmachte, im Kreise von Familienangehörigen verbrachte, gab sich zuversichtlich, die Zukunft der Stadt auch in den nächsten sechs Jahren maßgeblich mitgestalten zu können.
Die Wahlbeteiligung lag bei 46,1 Prozent und damit deutlich unter der bei der Bürgermeisterwahl von 2018 (53,92 Prozent).