Uli Hoeneß hat in seinem Leben schon viel Schmarrn verzapft. Manchmal aber hat er durchaus denkwürdige Sätze von sich gegeben. „Der Nikolaus war noch nie ein Osterhase”, das war so einer. Und damit hatte der Uli natürlich recht. Und das gilt auch im Amateurfußball. Ende des vergangenen Jahres stand der FC Weiden-Ost auf Platz eins der Bezirksliga Nord, Grafenwöhr auf Rang zwei.
Jetzt, kurz nach Ostern, sieht das anders aus: Weiden-Ost liegt derzeit auf Platz vier, Grafenwöhr auf Rang sechs. Ganz vorne steht der SV Etzenricht – der aber nur drei mickrige Punkte mehr hat als Grafenwöhr. In der Bezirksliga deutet sich ein wahnsinnig spannender Endspurt an. Sechs Mannschaften können da noch aufsteigen. Auch in etlichen anderen Liga geht's eng zu. Unter anderem in der Kreisliga Süd Amberg/Weiden, in der Kreisliga West Schwandorf oder in der Kreisklasse Nord Schwandorf.
Und dann ist da natürlich noch die Kreisklasse Süd Amberg/Weiden. Haha, kleiner, verspäteter und schlechter Aprilscherz. In der Liga ist natürlich schon alles klar, der Nikolaus war ausnahmsweise auch der Osterhase: Die Sportfreunde Ursulapoppenricht werden zu 99,99 Prozent bereits am nächsten Spieltag Meister. Angesichts der hochgerüsteten Mannschaft ist das allerdings keine große Überraschung.
Die einzige Frage, die noch offen ist: Wird „Upo” auf der Couch Meister, weil der Gegner nicht antritt, so wie am Montag der FSV Gärbershof? Klar ist auf jeden Fall, dass sie auf keinen Sandplatz spielen müssen – so wie am Samstag im gewonnen „Po”-Derby beim SV Michaelpoppenricht. „Mipo” gegen „Upo”, das Duell ging dann übrigens auch nach dem Schlusspfiff weiter. „Bei angenehmen Temperaturen”, schrieben die Sportfreunde auf ihrer Instagramseite, „durften wir im März schon ein bisschen Sommerfeeling spüren – inklusive Sand unter den Füßen.”