Die Sichtung der Neumondsichel bestimmt, wann für Muslim*innen der Fastenmonat Ramadan beginnt. In diesem Jahr startet er zum Monatsanfang.
Für Millionen Muslim*innen weltweit beginnt am Samstag die mehrwöchige Fastenzeit des Ramadans. Der Beginn des muslimischen Fastenmonats wird traditionell durch das Erscheinen der Neumondsichel bestimmt, was je nach geografischer Lage zu leichten Abweichungen führen kann. In Ländern wie Saudi-Arabien, Ägypten, Syrien und Libanon wurde der 1. März als erster Fastentag festgelegt. Auch in den Palästinensergebieten wird von Samstag an gefastet.
Während des Ramadans verzichten gläubige Muslime jeden Tag von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und sexuelle Aktivitäten. Abends kommen die Menschen traditionell zusammen, um das Fasten zu brechen. Das Fasten im Ramadan gehört zu den fünf Säulen des Islams - den Grundpflichten der Religion. Nach dem Fastenmonat schließt sich das mehrtägige Fest des Fastenbrechens oder Zuckerfest an.
Weltweit gibt es etwa 1,9 Milliarden Muslime, die meisten leben in Indonesien, Indien, Pakistan und Bangladesch. Im arabischen Raum befinden sich in Saudi-Arabien die beiden heiligsten Städte des Islams: Mekka und Medina.
Während des Ramadans verzichten Muslim*innen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und andere Genüsse. Das Fastenbrechen am Abend nennt sich Iftar.
Der Ramadan ist der heiligste Monat im Islam, da in dieser Zeit der Koran dem Propheten Mohammed offenbart wurde. Muslim*innen nutzen diese Zeit für Gebet, Besinnung und Wohltätigkeit.
Vor dem Sonnenaufgang gibt es eine Mahlzeit namens Suhur, und nach Sonnenuntergang wird das Fasten mit dem Iftar gebrochen, oft mit Datteln und Wasser, gefolgt von einer vollständigen Mahlzeit.
Während des Ramadans wird besonderer Wert auf Zakat (Almosen) gelegt. Muslim*innen sind ermutigt, Bedürftige zu unterstützen und gute Taten zu vollbringen.
Nach dem Ramadan feiern Muslim*innen das Fest des Fastenbrechens, Eid al-Fitr (Zuckerfest). Es beginnt mit einem besonderen Gebet und ist ein Tag der Freude, des Teilens und der Gemeinschaft.