In der vierten Folge von „Der Scharfrichter von Amberg“ gewähren die Redakteure Einblicke in die Recherche. Im Making-of sprechen sie über ihre journalistische Arbeit, die hinter dem Fall aus Folge 3 steckt – und es geht an den Tatort.
Ein halb verfallenes Häuschen mitten im Nirgendwo, eingewachsen in dichtes Buschwerk, aus der Regenrinne wächst ein Baum. Eine niedrige, grüne Tür führt ins Innere. Beim Betreten des Hauses ändert sich die Stimmung. Draußen ist es fast idyllisch, das kleine Gebäude steht direkt an einem Bach inmitten schönster Natur. Doch im Inneren steht die Luft, die Fenster sind zu klein, um ausreichend Licht hereinzulassen und bei jedem Schritt knirscht der Boden unter den Schuhen. Es riecht nach Brackwasser, überall sind Schutt, Schlamm und Spinnweben.
Ob der Grusel-Faktor auch deswegen so hoch ist, weil wir wissen, was hier passiert ist oder ob das Haus einfach eine grundsätzlich „böse” Energie ausstrahlt? Sicher ist, es läuft einem mit dem ersten Schritt hinein eine Gänsehaut über den Rücken, die sich erst wieder legt, als wir das Haus und den Ort schon lange hinter uns gelassen haben.
Diese und viele weitere Einblicke gewähren die Redakteure Uli Piehler und Steffi Kraus in Folge 4 des Crime-Daheim-Podcast-Specials „Der Scharfrichter von Amberg”. Im Making-of sprechen sie über den Rechercheweg zu Folge 3 „Wie der Teufel Einzug in ein Dorf hielt”, die Geschichte des Kindermörders Johann Scheuerer. Vom ersten Blick in die Akten, über das Aufspüren des Tatorts, Gesprächen mit Dorfbewohnern und den ganz eigenen Emotionen während der Recherche gibt es in dieser Folge viele transparente Blicke hinter die Kulisse. Zu hören ist die vierte Episode ab 5. September auf allen bekannten Podcast-Plattformen und auf www.onetz.de/podcast.
Der Podcast Crime Daheim beschäftigt sich mit wahren Verbrechen und nimmt die Zuhörer mit auf Spurensuche.