Im zweiten Aufeinandertreffen des Wochenendes sichert sich der ERSC Amberg einen Sieg gegen Dingolfing. Dadurch könnten die Amberg mit einem Sieg in den nächsten beiden Partien den Klassenerhalt sicher machen.
Der ERSC Amberg hat nach der Heimniederlage vom Freitag gegen Dingolfing schnell wieder in die Spur zurückgefunden und am Sonntag bei den Isar Rats mit 5:2 gewonnen. Dadurch hat das Team von Trainer Bernhard Keil den direkten Klassenerhalt in der Abstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga wieder selbst in der Hand. Ein „Dreier“ in den letzten beiden Partien bei Klostersee oder zu Hause gegen Schongau würde alle Zweifel beseitigen. Matchwinner in Dingolfing war Center Michael Kirchberger, der an drei Treffern beteiligt war, aber besonders Timotej Pancur. Der junge Löwen-Goalie zog mit zahlreichen Paraden den Gastgebern den Zahn, hielt in der 50. Minute auch einen Penalty.
Im Anfangsdrittel hatten die Gastgeber deutlich mehr vom Spiel, der ERSC machte allerdings – eigentlich über die gesamte Spielzeit – eine richtig gute Defensivarbeit und war vor dem gegnerischen Tor effizienter, wie beim Doppelschlag kurz vor Drittelende: Vor dem 0:1 entwischte Tomas Plihal seinen Gegenspielern, das 0:2 durch Tim Schlauderer war ein Schuss von der blauen Linie durch Freund und Feind und schließlich auch durch die Schoner von EVD-Torhüter Schedlbauer. Dingolfings Coach Dustin Whitecotton schüttelte auch nach der Partie noch den Kopf: „Wir hatten das Spiel unter Kontrolle und bekommen dann zwei Gegentore nach Bullys. Wir wurden für unsere Fehler bestraft.“
Der Vorsprung gab dem ERSC für den Mittelabschnitt mehr Sicherheit, zumal die Gastgeber weiterhin Druck aufbauen wollten, dabei aber auch Fehler produzierten. So nutzte Kirchberger die Untätigkeit in der EVD-Abwehr zum frühen 0:3. Die Isar Rats waren weiterhin um Anschluss bemüht, scheiterten aber stets an Pancur. Der ERSC wirkte meist auch gedanklich wacher, so beim 0:4 durch Hunter Fortin, der beim von der Bande zurückprallenden Puck am schnellsten schaltete. 40 Sekunden vor dem Drittelende kam Dingolfing dann doch zum ersten Treffer durch Krämmer. Das 1:4 ließ kurz böse Erinnerungen an den Freitag wach werden, wo Dingolfing im Schlussabschnitt vier Tore gelangen.
Im Powerplay sorgte Marco Pronath schließlich für die Vorentscheidung. Der ERSC-Angreifer fing im Powerplay einen Pass der Dingolfinger Abwehr aus der Luft ab und versenkte die Scheibe eiskalt mit der Rückhand zum 1:5. Der Anschluss zum 2:5 für die Dingolfinger durch Schander fiel vier Minuten vor dem Ende zu spät, um der Partie noch irgendeine Wende zu geben. Bernhard Keil zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Wir haben heute mindestens 58 Minuten defensiv vieles richtig gemacht, auch mit einem überragenden Torhüter. Dazu haben wir zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt. So wollen wir auch die nächsten Spiele angehen: Defensive zuerst!“
EV Dingolfing – ERSC Amberg 2:5 (0:2,1:2,1:1):
Tore: 0:1 (15.) Plihal (Salinger, Walkom), 0:2 (17.) Schlauderer (Schmitt, Kirchberger), 0:3 (25.) Kirchberger (Schmitt, Frank), 0:4 (39.) Fortin (Frank, Kirchberger), 1:4 (40.) Krämmer (Meichel, Jansson), 1:5 (48.) Pronath (5-4), 2:5 (56.) Schander (Krämmer).
Strafen: Dingolfing 6, Amberg 8 Minuten. Zuschauer: 775.