Lange haben die Jungs vom Fehlpass Podcast nur über Upo gesprochen, nun sprechen sie mit Upo: Stürmer Dominik Siebert ist zu Gast und plaudert über dumme Sprüche, Teamgeist, Spiele auf dem C-Platz – und Schnittchen in der Kreisklasse.
Im Amateurfußball gibt’s ja mittlerweile alles – alles, was man nicht wirklich braucht. In Zeiten, in denen Bezirksligisten ihr Sticker-Album mit einer riesigen LED-Leinwand und einer Autogrammstunde der Spieler promoten, wundert es eben nicht, dass auch Kreisklassisten ein Haufen Geld in ihre Mannschaft stecken. Klar, damit ist Upo gemeint. Die Sportfreunde Ursulapoppenricht haben im Sommer ja mächtig aufgerüstet und jede Menge neue Spieler geholt, die vorher in Bayern-, Landes-, und Bezirksliga kickten – und nun eben in der Kreisklasse Süd.
In fast jeder Podcast-Folge war Upo seitdem Thema. Nun, da alle in der Winterpause sind, wird es mal Zeit, nicht nur über Upo zu reden, sondern mit Upo. Mit Stürmer Dominik Siebert, der früher in Ensdorf, Ammerthal, Gebenbach, Ettmannsdorf und Vilseck spielte.
Der erzählt, dass es – auch in der Kreisklasse, auch für die aufgepimpte Mannschaft – gar nicht so einfach ist, jedes Spiel zu gewinnen. Gewonnen haben sie bisher trotzdem jede Partie, auch drei Mal zweistellig, was wiederum nicht so viel Spaß macht wie ein knappes Ding. „Es mit allen Mitteln versucht, uns da in die Suppe zu spucken“, sagt Siebert. Die einen stellen sich zu elft hinten rein. Die anderen nehmen am Hauptplatz die Tornetze ab, um dann doch nicht am B-Platz zu spielen, sondern am C-Platz, der bis zu dem Spiel wohl eher als Parkplatz fungiert hat.
Obwohl die Mannschaft zusammengekauft ist, habe sich, so Siebert, ein guter Teamgeist entwickelt. Das liege auch an Sponsor Josef Nitzbon, der sich wegen seines Engagements bestimmt nicht nur lobende Worte anhören durfte. Für den Sepp will Siebert „eine Lanze brechen“. Es sei ja nicht so, „dass er das Geld einfach reinpulvert, sondern eben selbst mitanpackt“ – zum Beispiel beim Waschen der Trainingsklamotten, die der Verein den Spielern stellt.
Klar, braucht man als Kreisklassist nicht unbedingt. Gilt übrigens auch für die Schnittchen, die es immer mal wieder nach dem Training in der Upo-Kabine gibt. Aber wenn’s halt so ist, habe er nichts dagegen. Die Schnittchen, so Siebert, sind nämlich sehr lecker.