Bei einem Blick in die Gemüse-Abteilung im Supermarkt oder auf dem Bauernmarkt ist dir bestimmt schon einmal die Vielfältigkeit der Kürbisse aufgefallen. Unterschiedlichste Formen, Farben und Größen gibt es zu entdecken.
Früher wurden Kürbisse vor allem von armen Familien gegessen oder direkt als Viehfutter verfüttert. Der Wandel zum herbstlichen Lieblingsgericht vieler ist auf den einzigartigen Geschmack, die Vielzahl an Rezepten und die wertvollen Inhaltsstoffe zurückzuführen: Kalium, Kalzium, Zink und die Vitamine A, C, D und E.
Die Allzweckwaffe Der Hokkaido-Kürbis ist für seine kräftige orange Farbe und süße, nussige Geschmacksnote bekannt. Seine Form erinnert an eine Zwiebel. Die Schale dieses Kürbisses ist dünn und essbar, was ihn ideal für Suppen, Eintöpfe, Aufläufe und Pürees macht. Sein fleischiges Inneres eignet sich auch hervorragend für herzhafte Kürbiskuchen. Du findest ihn von Mitte August bis in den Winter erntefrisch im Supermarkt oder auf Bauernmärkten und Straßenverkäufen.
Der Zarte Der Butternuss-Kürbis zeichnet sich durch seine längliche, birnenartige Form und die blass-gelbe Farbe aus. Das Fruchtfleisch ist butterartig und hell-orange. Sein süßer, leicht nussiger Geschmack macht ihn zur perfekten Wahl für cremige Suppen, Risotto, als Beilage oder im Salat. Ebenso kann er befüllt im Ofen gegart werden. Die Schale ist zwar essbar, benötigt aber recht lange, bis sie gar ist.
Die kohlenhydratarme Alternative Den Spaghettikürbis erkennst du an seiner oval-runden, länglichen Form und seiner gelben Farbe. Er überrascht mit seinem spaghettiähnlichen Fruchtfleisch. Nach dem Garen kann es mit einer Gabel herausgelöst werden und ergibt mit einer leichten Tomatensauce eine kohlenhydratarme Alternative zu Pasta.
Der Edle Dieser Kürbis, der auch Muscat de Provence genannt wird, punktet mit seinem edlen grünen oder auch orange-braunen Äußeren, seiner Größe und seinem süßen, saftigen Fruchtfleisch. Je reifer er wird, desto orangener wird seine Farbe – anfangs ist er grün. Er ist aromatisch und weißt eine leichte Muskatnote vor. Besonders für die Zubereitung von Chutneys oder Kuchen und Konfitüren ist er perfekt. Gleichzeitig kann sein Fruchtfleisch aber auch roh genossen werden.
Der Halloween-Klassiker Der Jack-o'-Lantern-Kürbis ist wohl der bekannteste Kürbis, vor allem wegen seiner Verwendung an Halloween. Groß, rund und mit festem Fruchtfleisch eignet er sich perfekt zum Schnitzen von Gruselgesichtern. Sein Inneres ist zwar nicht ungenießbar, aber recht faserig. Es kann dennoch für Suppen oder Kürbispüree genutzt werden.
Der Kleine Der Sweet Dumpling ist klein, süß und hat eine gestreifte, essbare Schale. Er stammt ursprünglich aus Mexiko. Sein zartes, süßes Fruchtfleisch erinnert an Esskastanien und macht ihn perfekt für Ofengerichte oder als süße Füllung in herzhaften Gerichten.
Mit einem einfachen Trick merkst du, ob der Kürbis lang genug gereift hat: Wenn du darauf klopfst, sollte er hohl klingen. Achte beim Kauf auf eine makellose Schale ohne Schnitte und Druckstellen. Mit einer unversehrten Schale kannst du den Kürbis wochen- oder monatelang im feuchten Keller aufbewahren – angeschnittene Reste halten ein paar Tage im Kühlschrank. Zum Zerkleinern deines Kürbis solltest du ein großes, schweres Messer verwenden. Wenn du dich schwer tust, lege deinen halbierten Kürbis für einige Zeit in den Ofen, damit er weicher wird. Die Schale kannst du nach dem Zerkleinern entfernen. Für einen Butternut-Kürbis eignet sich etwa ein Sparschäler – bei einem Muskat-Kürbis ein Messer. Die Kerne kannst du mit einem Löffel entfernen.