Der ERSC Amberg erlebt ein Wochenende zum Vergessen in der Eishockey-Bayernliga. Nach einer Niederlage beim Tabellenzweiten ERV Schweinfurt und insgesamt 21 Gegentoren in zwei Spielen sucht Trainer Kevin Lavallee nach Erklärungen.
Der ERSC Amberg musste am Sonntagabend eine nicht unerwartete Niederlage beim Tabellenzweiten ERV Schweinfurt hinnehmen. Die Mighty Dogs gewannen im heimischen Ice-Dome vor knapp 1000 Zuschauern klar mit 9:4. Für den ERSC bedeutete dies nach der Pleite am Freitag in Dingolfing ein Wochenende mit 21 Gegentoren in der Eishockey-Bayernliga.
Im Vergleich zur Freitagspartie konnten die Lions beim Titelkandidaten das erste und das Schlussdrittel ergebnistechnisch beinahe ausgeglichen gestalten, im Mittelabschnitt schnürten die Mighty Dogs aber mit fünf Treffern den Sack bereits vorzeitig zu. Das Topscorer-Trio der Bayernliga mit Tomas Cermak, Ilya Zheltakov und Petr Pohl hatte zusammen an diesem Abend 13 Torbeteiligungen, steht insgesamt nun bei 139 (!) Punkten. Mit dem klaren Erfolg sind die Dogs auch das erste Team, das in dieser Saison die 100-Tore-Grenze überschreiten konnte.
Die Treffer zum 2:1 im Anfangsdrittel waren schon nach knapp vier Minuten gefallen, danach verkaufte sich Amberg nicht schlecht: „Mit der Leistung zu Beginn war ich echt zufrieden, das hat mir gut gefallen“, beschrieb Kevin Lavallee diese Phase des Spiels. Weniger Positives sah der Löwen-Coach im Mittelabschnitt: „Wir machen zu viele einfache Fehler im Defensivverhalten. Das führte zu Gegentoren in kurzer Zeit. Das letzte Drittel war okay, aber das Spiel schon entschieden.“ ERV-Trainer Sergej Wassmiller hatte an seinem Team nichts auszusetzen: „Wir haben eine starke Leistung gezeigt und verdient gewonnen. Amberg hat trotz des Rückstands nicht aufgegeben.“