Auf den bayerischen Fußballplätzen halten sich die Vorfälle, was Gewalt und Diskriminierung betrifft, in Grenzen. Auch die Zahlen für die Oberpfalz sind niedrig.
Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle bewegen sich im bayerischen Amateurfußball weiter auf konstant niedrigem Niveau – das geht aus dem „Lagebild Amateurfußball” hervor, das der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zum mittlerweile elften Mal veröffentlicht hat und das zum zweiten Mal in Folge einen Rückgang verzeichnet. Dabei liegen die Zahlen für den vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) organisierten Spielbetrieb weiterhin unter dem Bundesdurchschnitt, wie der Verband mitteilte.
So kam es in der Spielzeit 2024/25 bei den insgesamt 187.095 elektronisch erfassten Partien im Freistaat mit Blick auf Gewalt und Diskriminierung zu 444 Vorkommnissen (Gewalt: 296, Diskriminierung: 174), was – wie schon im Vorjahr – einem Anteil von 0,24 Prozent entspricht. Ebenfalls gleichgeblieben ist im Vergleich zur Vorsaison 2023/24 der Anteil der Spielabbrüche, der erneut bei 0,04 Prozent liegt. Sowohl im Vergleich zur bundesweiten Quote der Störungen (0,43 Prozent) als auch der Spielabbrüche (0,06 Prozent) liegen die bayerischen Zahlen unter dem deutschen Schnitt. Grundlage für das „Lagebild Amateurfußball“ sind die Angaben der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter im Elektronischen Spielbericht (ESB).
Die Mehrheit der insgesamt 81 Spielabbrüche in Bayern in der Saison 2024/25 betraf den Spielbetrieb bei den Herren (46 Prozent) und Junioren (53 Prozent). Bei den Juniorinnen kam es in der zurückliegenden Spielzeit zu einem Abbruch, bei den Frauen zu keinem. Nachfolgend die Zahlen für die Fußballbezirke Oberpfalz und Oberfranken und ausgewählte Kreise:
Ungeachtet der sportgerichtlichen Aufarbeitung meldet der BFV Fälle von Tragweite auch an die Justiz weiter. Seit dem Startschuss der seinerzeit deutschlandweit ersten Kooperation des BFV mit der Generalstaatsanwaltschaft München im Februar 2024 hat der Bayerische Fußball-Verband 13 Fälle weitergereicht.