Auftaktsieg in der Abstiegsrunde: ERSC kämpft sich zum 6:4-Sieg in Schongau | Amberg24

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08.02.2025
Am Freitagabend gewannen die Wild Lions bei der EA Schongau nach einem 2:4-Rückstand.  (Archivbild: Hubert Ziegler)
Am Freitagabend gewannen die Wild Lions bei der EA Schongau nach einem 2:4-Rückstand. (Archivbild: Hubert Ziegler)
Am Freitagabend gewannen die Wild Lions bei der EA Schongau nach einem 2:4-Rückstand. (Archivbild: Hubert Ziegler)
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Am Freitagabend gewannen die Wild Lions bei der EA Schongau nach einem 2:4-Rückstand. (Archivbild: Hubert Ziegler)

Auftaktsieg in der Abstiegsrunde: ERSC kämpft sich zum 6:4-Sieg in Schongau

Der ERSC Amberg feiert einen packenden 6:4-Auswärtssieg in Schongau und startet erfolgreich in die Abstiegsrunde der Bayernliga. Trotz personeller Probleme und Trainingsrückstand kämpfen sich die Wild Lions zum Sieg.

Erfolgreicher Start für den ERSC Amberg in die Abstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga. Am Freitagabend gewannen die Wild Lions bei der EA Schongau nach einem 2:4-Rückstand noch mit 6:4. Das ist umso höher zu bewerten, weil der ERSC auf fünf Spieler verzichten musste und unter der Woche kein relevantes Training durchgeführt werden konnte: „Teilweise fehlte krankheitsbedingt die halbe Mannschaft, das war kein Training, sondern bestenfalls Bewegungstherapie“, erzählte Löwencoach Bernhard Keil rückblickend in der Pressekonferenz. Stürmer Felix Köbele sprach im Drittelpausen-Interview scherzhaft von einer „Hustensafttruppe“, die nach Schongau gereist sei.

Plihal, Kirchberger, Schlauderer, Marco Pronath und DiBerardo konnten die Fahrt nach Schongau gar nicht erst mitmachen. Möglicherweise war das auch der Grund dafür, dass die Amberger insgesamt schwer ins Spiel kamen. „Die ersten 40 Minuten waren teilweise katastrophal von uns, wir haben da defensiv vieles verkehrt gemacht“, monierte Keil. Offensiv klappte es da schon besser und in einer turbulenten Anfangsphase brachte Felix Köbele sein Team schon früh in Führung, traf aus spitzem Winkel ins Tordreieck. Die Antwort der Gastgeber folgte auf den Fuß durch Ellerbrock im Powerplay und nur 35 Sekunden später tanzte Hunter Fortin durch die gesamte EA-Abwehr und verwandelte unhaltbar zum 1:2. Die Gastgeber sorgten mehrfach für Gefahr vor dem Amberger Tor, kamen Mitte des Abschnitts schließlich erneut in Überzahl zum 2:2-Ausgleich durch Kurt Sonne. Der Kanadier sollte an allen Treffern der Mammuts direkt beteiligt sein.

Im Mittelabschnitt lief bei den Wild Lions zunächst kaum etwas zusammen, die Folge war ein Zwei-Tore-Rückstand binnen einer halben Minute. Der ERSC konnte sich allerdings auf seinen Topscorer verlassen, denn nur wenig später gelang Brandon Walkom der Anschlusstreffer, möglicherweise aus abseitsverdächtiger Position aber eiskalt verwandelt. „Falsche Entscheidungen haben die Richtung im Spiel geändert“, fühlte sich EA-Coach Kenneth Latta benachteiligt, gestand aber auch ein, dass sein Team in der eigenen Zone zu nachlässig agierte.

Noch vor der Pause gelang Felix Schwarz für die Löwen der wichtige 4:4-Ausgleich. Der schien neue Kräfte nochmals zu wecken und im letzten Drittel erspielte sich Amberg mehr Anteile. In der beginnenden Schlussphase brachte ein Konter durch Daniel Krieger, der dem Schongauer Torhüter durch die Beine schoss, die 5:4-Führung für Amberg, zwei Minuten vor dem Ende verwandelte Fortin einen Konter souverän zur endgültigen Entscheidung. „Im letzten Drittel war es von unserer Seite aus deutlich besser. Das waren drei wichtige Punkte für uns“, resümierte Bernhard Keil.

EA Schongau – ERSC Amberg 4:6 (2:2,2:2,0:2)
0:1 (4.) Köbele (Silbermann), 1:1 (6.) Ellerbrock (Sonne/5-4), 1:2 (6.) Fortin (Schmitt, Frank), 2:2 (11.) Sonne (Gottschalk/5-4), 3:2 (33.) Weber (Sonne, Gottschalk), 4:2 (34.) Gottschalk (Sonne, Weber), 4:3 (36.) Walkom (Salinger), 4:4 (37.) F.Schwarz (Krieger, A.Schwarz), 4:5 (53.) Krieger (Schmitt, Fortin), 4:6 (58.) Fortin (A.Schwarz, F.Schwarz).
Strafen: Schongau 10, Amberg 12 Minuten. Zuschauer: 188.

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