Die A3 bei Regensburg war am Freitagvormittag in Richtung Passau bis zum Nachmittag gesperrt. Es staute sich kilometerlang. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Gewaltverbrechen in Regensburg.
Die Autobahn A3 in Richtung Passau war am Freitagvormittag zwischen den Anschlussstellen Regensburg-Universität und Regensburg-Burgweinting in Fahrtrichtung Passau gesperrt. Es staute sich fünfzehn Kilometer zurück (Stand 12 Uhr). Eine Umleitung wurde über die U61a eingerichtet. Die Sperrung wurde laut Polizei am Nachmittag wieder aufgehoben.
Grund für den Stau ist ein 45-jähriger Mann, der tot auf der Autobahn lag, wie das Polizeipräsidium Oberpfalz in einer Pressemeldung mitteilt. Demnach sei der Mann von einer naheliegenden Brücke auf die Autobahn gesprungen. An der Wohnadresse des Mannes im Stadtgebiet Regensburg wurde später eine tote 43-jährige Frau gefunden. Die Polizei vermutet, dass es sich um die Ehefrau des Mannes handelt. „Die Spurenlage vor Ort deutet derzeit auf ein Gewaltverbrechen hin”, heißt es in dem Polizeibericht weiter. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg ermittelt in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg. In welchem Zusammenhang die beiden Todesfälle stehen, sei momentan noch unklar. Es gebe derzeit keine Hinweise, die auf die Beteiligung einer dritten Person hindeuten.
An der Wohnadresse des Toten befanden sich laut Polizei auch zwei Kinder, im Alter von sieben und zwei Jahren. Sie werden durch die Polizei und ein Kriseninterventionsteam betreut, das Jugendamt ist verständigt und kümmert sich in der Folge um die Kinder.