Etwa sechs Wochen alt und noch nicht vollständig geimpft waren die zehn Dackelwelpen, die Polizisten bei der Schleierfahndung an der A6 im Kofferraum eines Autos entdeckten. Ihr Besitzer musste ein erhofftes Geschäft damit abschreiben.
Ein silberfarbener BMW zog am vergangenen Sonntag, 15. September, das Interesse von Zivilbeamten der Verkehrspolizei Amberg auf sich. Bei der Kontrolle auf der Autobahn-Rastanlage Oberpfälzer Alb Nord kamen zehn Dackelwelpen ans Licht, die ein 61-jähriger Mann in zwei Transportboxen in seinem Kofferraum verstaut hatte. Die kleinen Hunde waren nach Angaben der Polizei etwa sechs Wochen alt und noch nicht vollständig geimpft. Deshalb mussten die jungen Dackel vorerst in Quarantäne. Ein Mitarbeiter des Tierheims Amberg holte sie ab. Ihr Besitzer gab an, ein privater Hundezüchter zu sein. Er habe die Welpen in Deutschland und den Niederlanden gewinnbringend verkaufen wollen. Da die Quarantänekosten im Tierheim den zu erwartenden Verkaufspreis weit übersteigen dürften, gab der Mann „das Eigentum an den Welpen auf und übereignete diese dem Tierheim”, umschreibt die Polizei den Besitzerwechsel. Der 61-Jährige aus Osteuropa konnte seine Fahrt fortsetzen, nachdem er eine Sicherheitsleistung von 500 Euro bezahlt hatte.