Wenn „Mama tanzen geht”, „geht Papa saufen” | Amberg24

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
vor 2 Tagen
Dem Barkeeper ist es wahrscheinlich egal, ob es Drinks für Mama oder Papa gibt.  (Archivbild: Thiemo und Mario Donhauser)
Dem Barkeeper ist es wahrscheinlich egal, ob es Drinks für Mama oder Papa gibt. (Archivbild: Thiemo und Mario Donhauser)
Dem Barkeeper ist es wahrscheinlich egal, ob es Drinks für Mama oder Papa gibt. (Archivbild: Thiemo und Mario Donhauser)
cancel
info
Dem Barkeeper ist es wahrscheinlich egal, ob es Drinks für Mama oder Papa gibt. (Archivbild: Thiemo und Mario Donhauser)

Wenn „Mama tanzen geht”, „geht Papa saufen”

Am 24. Januar findet im Amberger Casino das Event „Mamagehttanzen” statt. Ein Konzept, das Müttern einen entspannten Abend ermöglichen soll. Doch nicht alle finden das Konzept super.

„180 Minuten abschalten und tanzen, Me-Time und 'feiern wie früher' mit euren Freundinnen. Glücklich und erfüllt wirst Du am nächsten Morgen topfit in den Tag starten”, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung „Mamagehttanzen”. Das Konzept ist schnell erklärt: Clubs wie das Amberger Casino öffnen bereits um 19 Uhr ihre Türen. Bis 23 Uhr können die jungen Mütter feiern, danach ist Schluss.

„Wenn man die Rollen mal umtauscht, sieht man direkt, was falsch daran ist”, schreibt eine Userin auf einen Beitrag dazu im „Onetz”. Sie kritisiert das Rollenbild der klassischen Mutter. Diese müsse zu Hause, die Kinder ins Bett bringen und fit für den nächsten Tag sein. Vielmehr könnten sich auch Väter, um die Kids kümmern und die Frauen gehen aus. Eine weitere Userin bestätigt die Kritik am Rollenbild und schreibt: „Traurig, dass sowas überhaupt nötig erscheint”.

Scheinbar ist dies noch nötig. Denn zwischen kritischen Kommentaren findet sich auch positives Feedback. Zudem haben nicht alle Mütter einen familiären Background, der ihnen erlaubt, das Kind beim Vater zu lassen. „Wir leben in der Realität, von der auch ich und die vielen tausend Mütter als Gäste der bisherigen Veranstaltungen, ein Teil sind. Da ist nicht ausgeschlossen, dass es Familien gibt, deren Organisation sich anders als bei der Mehrheit darbietet”, schreibt Mitorganisatorin Anni Bulgaru auf Nachfrage von Amberg24.

Damit auch die Väter am 24. Januar nicht zu kurz kommen, veranstaltet das Blaue Haus das Event „Papa geht saufen”. Einige User*innen finden die Idee witzig. Anna Bulgaru könne dazu aber nur mit den Augen rollen.

north