Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Dieses nicht. Die HG Amberg wiederholt in der Handball-BOL den klaren Hinspielsieg gegen die HSG Nabburg/Schwarzenfeld.
Besser hätte der Start ins neue Handballjahr für die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg nicht verlaufen können: Das 39:20 (22:11) am Samstagabend im Derby gegen die HSG Nabburg-Schwarzenfeld war der höchste Derbysieg in der langen Historie zwischen den beiden Mannschaften.
HG-Trainer Christof Heiduk hatte im Vorfeld des Kräftemessens mit seinem Ex-Verein damit gerechnet, dass die Angelegenheit knapper ausgehen würde als im Hinspiel, das die Vilsstädter im Schwarzenfelder Sportpark mit 41:30 für sich entschieden hatten. Der Übungsleiter musste neben dem Langzeitverletzten Patrick Niec auch noch auf Sebastian Kistenpfennig und Alexander Franz verzichten. Die Anfangsphase im ersten Spiel nach der vierwöchigen Weihnachts-Wettkampfpause sah auch danach aus. Nach gut fünf Spielminuten stand es 5:4 für die Hausherren, bevor ein 6:0-Lauf der Hausherren das Ergebnis nach nicht einmal zehn absolvierten Minuten auf 11:4 schraubte. Das zwang Gästetrainer Daniel Duscher zur frühen Auszeit, die aber nicht viel helfen sollte. Die Umstellung seines Gegenübers Heiduk auf eine 5:1-Deckung war für die HSG-Akteure an diesem Abend nicht lösbar. Die Amberger verwandelten die Ballgewinne hochprozentig und da fiel es auch nicht ins Gewicht, dass der Coach nach rund 15 Minuten einen Blockwechsel vollzog. „Ich habe die Spielanteile fair verteilen können“, freute sich Heiduk darüber, dass keinerlei Bruch ins Spiel kam und eine 22:11-Halbzeitführung herausgeworfen werden konnte. Am Ende stand gar ein 39:20-Erfolg auf der Anzeigetafel, der die HG auf Platz zwei der höchsten Spielklasse des Bezirks Ostbayern vorschob. „Das war eine tolle Mannschaftsleistung heute. Die Jungs haben das erste Spiel nach der Pause super gestaltet und jeder seine Einsatzzeiten gerechtfertigt. 19 Tore Differenz im Derby sind überragend, großes Kompliment an alle“, lobte Heiduk sein Team. Ein Sonderlob verdiente sich Ahmed Arrak, der – untypisch für einen Kreisläufer – mit sieben Feldtoren bester Werfer seiner Farben war.
HG Amberg: Tor: Raschke, Wismeth
Feld: Arrak 7, Schatz 6, J. Rohrbach, Kührlings, J. Schaller je 5, F. Rohrbach 5/2, Hörner, Ludwig, Rössle je 2 sowie M. Schaller, Lehmeier und Eiglsperger
HSG-Tore: Jaroslav Strejk 7, Christian Meier 4, Tobias Held 3, Sebastian Blödt 2, Moritz Müller 1, Erik Liebl 1, Fabian Weig 1, Christian Müller 1