Was haben Schüler in der Mittagspause, Arbeitende nach einer langen Schicht und heimlaufende Partybesucher gemeinsam? Bock auf Pizza! Ein neuer Pizzaautomat in Amberg hilft da auch mitten in der Nacht. Aber: Kann der was?
Es duftet nach Pizza an der Ecke Berliner Straße und Krumbacher Straße in Amberg. Der Verursacher ist nicht zu übersehen, denn er leuchtet neonblau: Seit kurzem steht hier ein Pizzaautomat. In direkter Nachbarschaft zum Gregor-Mendel-Gymnasium gibt es seit Ende September frische Pizza rund um die Uhr.
Automatenbesitzer Ali ist ganz begeistert vom Ansturm auf seinen Pizzaofen. „Wenn die Schüler Mittagspause haben, läuft er eigentlich durchgehend.” Auch sonst nehmen die Amberger das Angebot gern an. „Es rentiert sich auf jeden Fall” – und das, obwohl das Licht, die Kühlung und der Ofen ordentlich Strom fressen.
Ali gehört der Shishaladen, neben dem der Pizzaautomat steht, und die Snackautomaten davor und an weiteren Standorten in der ganzen Region. „Die lohnen sich auch immer noch, aber inzwischen ist die Konkurrenz groß.” Weil seit einiger Zeit überall Automatenshops auftauchen, wollte Ali etwas Neues wagen. Der Pizzaautomat kommt aus Augsburg und ist einer der wenigen seiner Sorte.
Doch wie funktioniert er? Fünf Sorten Pizza liegen vorgebacken und tiefgefroren in Pizzakartons verpackt im linken Teil des Automaten. „Es ist aber keine Tiefkühlpizza”, betont Ali, „das schmeckt man auch”. Über einen Touchscreen wählt man seine Lieblingssorte aus, dann heizt der Ofen im rechten Teil des Automaten vor.
Sobald er auf 230 Grad ist, holt ein Greifarm die Pizza aus dem Kühlschrank und dann aus dem Karton. Durch eine Scheibe kann man die Pizza beim Backen beobachten. Drei Minuten später ist sie fertig, der Greifarm verpackt sie wieder in ihre Schachtel und sie wird aus der Klappe zum hungrigen Pizzalover geschoben.
Und so schmeckts: