Eine Frau (48) aus einer Sozialunterkunft rief am Donnerstag gegen 21.30 Uhr die Polizei wegen Ruhestörung. Eine Streifenbesatzung traf an der Örtlichkeit ein. Das gefiel einem 37-Jährigen nicht. Er verhielt sich „sehr aggressiv” und „störte die Maßnahmen der Polizeibeamten”, hieß es im Pressebericht der Polizei. Um sein Verhalten zu unterbinden, sei er gefesselt worden. Dann eskalierte die Situation: Ein weiterer Bewohner (32) griff einem Polizeibeamtem an die Waffe und versuchte sie ihm zu entreißen. Auch dieser wurde daraufhin zu Boden gebracht und vorläufig festgenommen. Mit Schlägen und Tritten sowie wortreichen Beleidigungen widersetzten sich die Personen den Amtshandlungen. Währenddessen hatte es sich die 48-jährige Anruferin offenbar anders überlegt. Sie sei wohl mit den Maßnahmen der Polizei nicht zufrieden gewesen und wollte den 32-Jährigen aus der Festnahme befreien, beschrieb die Polizei den weiteren Verlauf im Pressebericht. Mehrfach habe sie die Beamten geschlagen, getreten und an den Haaren gezogen. Als die Polizisten schließlich von ihr mit einer Glasflasche bedroht wurden, wurde auch die 48-Jährige vorläufig festgenommen. Diverse Beleidigungen folgten. Bereits gefesselt sperrte sich der 37-jährige Bewohner weiterhin gegen alle Handlungen der Polizei, so dass alle drei kurzerhand in einen Haftraum gebracht wurden. Dort blieben sie auch über Nacht, denn nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sollten alle Personen am Folgetag dem Richter vorgeführt werden.