In der aktuellen Fehlpass-Folge geht es um viele späte Tore, einen erneuten „Skandal um Ammerthal”, eine schwere Verletzung in Schwarzhofen – und um „Unterschiedsspieler” in der Bezirksliga und A-Klasse.
Obwohl es dann doch einen gewaltigen Unterschied gibt zwischen Florian Wirtz, dem Mann der Träume von Uli Hoeneß und Kalle Rummenigge, und Adrian Lebeau, einem Drittligaspieler von Hansa Rostock, haben die beiden Kicker eine Gemeinsamkeit. Sie beide sind „Unterschiedsspieler“, als welche sie erst kürzlich bezeichnet wurden.
„Unterschiedsspieler“ – gerade Trainer verwenden diesen Begriff sehr gerne. Eine Auswahl der vergangenen Tage: Wirtz, Lebeau, Fabian Reese (Hertha BSC), Patrick Wimmer, Jakub Kaminski (beide VfL Wolfsburg) sowie die beiden Leipziger Xaver Schlager und Xavier „Xavi“ Simmons.
Einen Xavi S. gibt’s übrigens auch in der Bezirksliga Nord. Und, eine weitere Gemeinsamkeit: Auch dieser Fußballer, der 20-Jährige Xavier Siemski von der SV Grafenwöhr, ist ein „Unterschiedsspieler“. So nannte ihn der Trainer von Ligakonkurrent TSV Tännesberg, André Klahn, nach dem Spiel der beiden Teams am Wochenende. Siemski war da erst in der 69. Minute eingewechselt worden, zehn Minuten später hatte er mit zwei Toren die Partie gedreht und damit für eine Überraschung in der Liga gesorgt.
Im Unterschied zur Ersten musste die Reserve der Grafenwöhrer in der A-Klasse West erleben, wie es ist, wenn ein Spieler die Partie allein entscheidet: Beim TSV Erbendorf II führte man ganz lange 1:0, ehe Niklas Blohmann in der 93. und 95. Minute traf. Blohmann, ein echter „Unterschiedsspieler“, meinen wir. Aber stimmt das auch wirklich? Keine Ahnung. Ob so was ein qualifizierter Trainer sagt oder das Fehlpass-Team, ist dann natürlich doch ein gewaltiger – sorry, einmal noch – Unterschied.